Die Gesamtzahl der Einbürgerungen liegt laut Landesstelle für Statistik rund 52 Prozent über dem Zehnjahresschnitt. Mehr als 647 Titel waren zuletzt im Jahr 2008 zu verbuchen. Mehr als die Hälfte der Eingebürgerten stammt aus Europa (ohne EU/EFTA) inkl. der Türkei und der GUS-Staaten, etwa ein Viertel haben eine asiatische Herkunft.
Enorme Zuwanderung aus der Ukraine
Das Bevölkerungswachstum fiel um 2.204 Personen bzw. fast 93 Prozent höher aus als im Dezember 2021. Am höchsten schlägt die Zuwanderung von zusätzlichen 2.101 Geflüchteten aus der Ukraine zu Buche. Zum Stichtag 31. Dezember waren insgesamt 2.394 Ukrainer und Ukrainerinnen in Vorarlberg gemeldet. Das liegt über dem Achtfachen des Vorjahres.
Österreicher wurden weniger
Von solch einem enormen Bilanzüberschuss deutlich entfernt tragen ebenfalls Personen aus Syrien(+455), Deutschland (+406) oder Rumänien (+389) zum stetigen Bevölkerungszuwachs Vorarlbergs bei. Die Bevölkerungszahl der Österreicher und Österreicherinnen sank hingegen um 168 Personen, jene der Ausländer und Ausländerinnen stieg um 4.751 Personen.
Die meisten davon (1.369) stammen aus der Europäischen Union. Hinzu kamen aber auch 289 Menschen aus Somalia und 270 aus Afghanisten. Um 69 Personen abgenommen hat hingegen die Zahl der Zugewanderten aus dem ehemaligen Jugoslawien.
Derzeit leben 10.220 Menschen aus den Krisenregionen Afghanistan, Irak, Pakistan, Somalia, Syrien und Ukraine in Vorarlberg. Das entspricht einem Anteil von rund 2,5% an der Gesamtbevölkerung.
Hauptwohnsitze nahmen deutlich zu
Zum Stichtag 31. Dezember 2022 waren in Vorarlberg 406.886 Personen mit Hauptwohnsitz gemeldet. Das sind um +4.583 Hauptwohnsitze bzw. +1,1 Prozent mehr als vor einem Jahr und zum Stichtag die drittstärkste Zunahme seit einem Vierteljahrhundert. Aber auch die Nebenwohnsitze nahmen zu: Bis zum Jahresende meldeten 37.439 Personen einen oder mehrere zusätzliche Wohnsitze in Vorarlberg.