ABD0061_20190103 – INNSBRUCK – …STERREICH: ++ THEMENBILD ++ ZU APA0055 VOM 3.1.2019 – Illustration zur aktuellen Lawinensituation in …sterreich: Ein Gefahrenschild mit der Aufschrift „Stop- Lawinengefahr“ aufgenommen am Donnerstag 3. JŠnner 2019 im Raum Innsbruck. – FOTO: APA/JAKOB GRUBER
APA/JAKOB GRUBER
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Chronik

Mehrere Skitourengeher von Lawine verschüttet

An diesem Wochenende sind in Vorarlberg mehrere Lawinen abgegangen. Vier Wintersportler wurden dabei verschüttet. Am Samstagvormittag konnte ein Skifahrer im Kleinwalsertal nur mehr tot aus einer Lawine geborgen werden.

Zwei Skitourengeher haben am Sonntagvormittag bei der Abfahrt im freien Skiraum in Mittelberg im Kleinwalsertal eine große Lawine ausgelöst. Sie war rund 200 Meter breit und 300 Meter lang. Ein Skitourengeher wurde mehrere hundert Meter mitgerissen und bis zur Brust von den Schneemassen verschüttet. Der Mann konnte sich selbst befreien und blieb unverletzt. Sein Begleiter wurde von der Lawine nicht erfasst.

Zur Sicherheit führte die Bergrettung eine Verschüttetensuche durch, an der sich rund 100 Einsatzkräfte beteiligt hatten.

Lawinensprenung: Variantenfahrer wurde mitgerissen

Ebenfalls am Sonntagvormittag hat eine Lawinensprengung im Gipfelbereich des Wartherhorns ein Schneebrett ausgelöst. Drei Variantenfahrer warteten die Sprengung ab und fuhren in den Hang ein, als der Hubschrauber abdrehte. Als sich der Hubschrauber erneut dem Gipfel näherte, löste sich ein Schneebrett. Ein Variantenfahrer wurde rund 350 Meter weit mitgerissen, wurde jedoch nicht verschüttet. Er erlitt eine Schulterverletzung

44-Jähriger im freien Skiraum von Lawine verschüttet

Im Skigebiet Sonnenkopf im Klostertal ist am Samstagnachmittag ein 44-Jähriger im freien Skiraum von einer Lawine verschüttet worden. Er fuhr von der Talstation Glattingrat in den freien Skiraum ein. Als er den Sunnaköpfle-Hang querte, löste sich ein Schneebrett und riss ihn rund 200 Meter mit. Der Skifahrer konnte noch seinen Lawinenairbag öffnen und wurde dann komplett verschüttet. Seine Begleiterin sah den Airbag des Verschütteten und konnte ihn ausgraben. Der 44-Jährige blieb unverletzt.

Im Kleinwalsertal ist am Samstagvormittag ein Skifahrer nach einer Suchaktion tot unter einer Lawine gefunden worden. Nach dem 55-jährigen Deutschen wurde seit Freitagabend gesucht. In Warth am Arlberg wurde ein 15-Jähriger verschüttet – mehr dazu in Ein Toter nach Lawinenabgang im Kleinwalserstal

Es herrscht Lawinenwarnstufe vier

Der Lawinenwarndienst ruft Wintersportlerinnen und Wintersportler zur Vorsicht auf. Derzeit herrscht in Vorarlberg große Lawinengefahr der Warnstufe vier. Schneebrettlawinen können von selbst ausgelöst werden. In hohen Lagen herrscht aufgrund des Neuschnees und des frischen Triebschnees hohe Lawinengefahr, vor allem oberhalb der Waldgrenze. Schneebrettlawinen können vielerorts von selbst oder durch eine geringe Zusatzleistung eines einzelnen Wintersportlers ausgelöst werden.