Lawinentoter Kleinwalsertal
Polizei Kleinwalsertal
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Chronik

Ein Toter nach Lawinenabgang im Kleinwalserstal

Im Kleinwalsertal ist am Samstagvormittag ein Skifahrer nach einer Suchaktion tot unter einer Lawine gefunden worden. Nach dem 55-jährigen Deutschen wurde seit Freitagabend gesucht. In Warth am Arlberg wurde ein 15-Jähriger verschüttet.

Der 55-Jährige war am Freitag im freien Gelände im Kleinwalsertal Skifahren. Als er nicht nachhause kam, alarmierte seine Frau aus Deutschland gegen 20.20 Uhr die Rettungskräfte. Die Bergrettung führte eine große Suchaktion im Bereich der Walmendinger Alpe durch, musste aber wegen starker Windböen von bis zu 100 km/h und schlechter Sicht die Suche aufgeben.

Samstagfrüh wurde die Suchaktion wieder gestartet. Um die Einsatzkräfte nicht zu gefährden, mussten vor Beginn der Suchaktion im Suchgebiet Lawinensprengungen durchgeführt werden. Der Vermisste hatte einen Lawinenpiepser bei sich. Die Bergrettung konnte das Signal orten und den Mann finden. Er wurde rund eineinhalb Meter tief verschüttet und konnte nur mehr tot geborgen werden.

Lawine Toter Kleinwalsertal
Polizei Kleinwalsertal

15-Jähriger war 15 Minuten verschüttet

Im Warth wurde ein 15-jähriger Wintersportler nach einem Lawinenabgang im freien Skiraum nach einer Viertelstunde unter dem Schnee lebend geborgen und mit dem Hubschrauber ins Krankenhaus nach Zams in Tirol geflogen.

„Die Leute sind sehr unverantwortlich unterwegs und immer wieder im freien Skiraum – sie glauben es einfach nicht“, wird Adi Rohrer vor der Vorarlberger Leitstelle von der APA (Austria Presseagentur) zitiert.

Es herrscht Lawinenwarnstufe vier

Der Lawinenwarndienst ruft Wintersportlerinnen und Wintersportler zur Vorsicht auf. Derzeit herrscht in Vorarlberg große Lawinengefahr der Warnstufe 4. Schneebrettlawinen können von selbst ausgelöst werden. In hohen Lagen herrscht aufgrund des Neuschnees und des frischen Triebschnees hohe Lawinengefahr, vor allem oberhalb der Waldgrenze. Schneebrettlawinen können sich vielerorts von selbst oder durch eine geringe Zusatzleistung eines einzelnen Wintersportlers ausgelöst werden.

Im Laufe des Wochenendes sollen die Schneefälle langsam abklingen, die Verhältnisse abseits der Pisten sind aber weiterhin als heikel einzuschätzen.