Hände tippen auf der Tastatur eines Laptops
ORF.at/Zita Klimek
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Chronik

Mann verliert 47.000 Euro bei Anlagebetrug

In Feldkirch ist erneut ein Mann Anlagebetrügern auf den Leim gegangen. Der 55-Jährige wollte auf einer Online-Trading-Plattform rund 47.000 Euro veranlagen. Als der Gewinn ausbezahlt werden sollte, brach der Kontakt ab. Auch in Frastanz fiel eine 62-jährige Frau auf den „WhatsApp Tochter-/Sohn-Trick“ herein und verlor dabei 2.400 Euro.

In der Zeit vom 12. bis 27. Jänner veranlagte ein 55-jähriger Mann aus Feldkirch über die Online-Trading-Plattform UTS-UniTrade Swiss (unitradeswiss.com) insgesamt 46.547 Euro. Das Geld wurde auf ein britisches Bankkonto einbezahlt.

Am 27. Jänner wollte der Mann die mit einem angeblichen Gewinn erzielte Summe von 176.539 Euro ausbezahlt haben. Ab diesem Zeitpunkt war jeglicher Kontakt mit der Kontaktperson alias Enrico Gullo abgebrochen.

Bereits vergangene Woche hatte ein 69-jähriger Vorarlberger auf einer vermeintlichen Online-Trading-Plattform 443.000 Euro verloren. Er hat das Geld im Zeitraum von September 2022 bis Jänner 2023 investiert, das angeblich in Rohöl, Gold und Währungen am Kapitalmarkt angelegt wurde.

Erneuter „Tochter-/Sohn-Trickbetrug“

Am 1. Februar wurde zudem erneut eine 62-jährige Frau via WhatsApp mit dem „Tochter-/Sohn-Trickbetrug“ kontaktiert. In Folge dessen überwies die 62-Jährige 2.413,90 Euro auf das von den Tätern genannte Konto.

Auch mit dem „WhatsApp Tochter/Sohn-Trick“ gelang es zuletzt Betrügern in Vorarlberg immer wieder, ihre Opfer zu Geldüberweisungen zu verleiten. Rund um Weihnachten richteten Unbekannte in insgesamt vier Fällen einen Schaden von 30.700 Euro an.

Die Polizei warnte in den vergangenen Wochen zudem mehrfach davor, dass sich Unbekannte als Polizisten, Kriminalbeamte oder Gerichtsbedienstete ausgeben. In den Telefonaten behaupten sie unter anderem, dass in der Nachbarschaft Einbrüche stattgefunden hätten oder dass Bekannte im Gefängnis seien und eine Kaution notwendig wäre.

Die Kriminalpolizei rät dringend:

  • Geben Sie Informationen über Wertgegenstände, vorhandenes Bargeld oder Bankguthaben niemals bekannt. Die Polizei, das Gericht oder andere seriöse Unternehmen holen derartige Informationen nie telefonisch ein.
  • Beenden Sie dubiose Anrufe sofort bzw. fragen Sie konkret nach dem Namen des Beamten, seiner Dienststelle und der telefonischen Erreichbarkeit.
  • Bringen Sie den Sachverhalt bei der nächsten Polizeidienststelle zur Anzeige.
  • Informieren Sie Ihre Verwandten und Bekannten über diese Betrugsmasche.
  • Rufen Sie die örtlich zuständige Polizei auf der Ihnen bekannten Rufnummer zurück.