Gegen 12.30 Uhr stieß ein Mitarbeiter einer Firma in Klaus gegen den Kugelhahn einer Ablassleitung für einen Salzsäuretank, teilt die Polizei mit. Dabei wurde die Abflussleitung undicht und Salzsäure trat aus. Ein in der Nähe beschäftigter Mitarbeiter kam mit der Flüssigkeit in Kontakt, benutzte aber sogleich die vor Ort befindliche Notdusche.
Zwei Personen zur Beobachtung im Krankenhaus
Im Zuge der Absperrmaßnahmen atmete eine weitere Mitarbeiterin die Dämpfe der Salzsäure ein, weshalb diese danach über Übelkeit klagte. Beide Mitarbeiter wurden zur Beobachtung und weiteren Abklärung ins Landeskrankenhaus Hohenems transportiert, während die anderen Angestellten vorübergehend evakuiert wurden, teilt die Polizei weiter mit.
Spezialkräfte mit Vollschutz
Bei der Säure handelte es sich um ein 33 prozentiges Salzsäurekonzentrat, welches sich in einem 2.000-Liter-Container befand. Dieser dürfte zum Zeitpunkt des Vorfalls etwas mehr als halbvoll gewesen sein.
Die Feuerwehr brachte gefahrgut-Spezialisten zum Einsatz, aus Feldkirch wurden Spezialkräfte mit Vollkörperschutzanzug angefordert. Diese konnten die Salzsäure aus dem tropfenden Tank in einen Container umpumpen und anschließend neutralisieren.
Bundesstraße gesperrt
Aufgrund der eingerichteten Schutzzone im Nahbereich der Firma, musste die Bundesstraße L190 für die Dauer von etwa eineinhalb Stunden gesperrt werden. Im Einsatz befanden sich die Feuerwehren der Gemeinden Rankweil, Klaus und Tosters sowie die Bundespolizei und Rettungskräfte. Darüber hinaus kamen Landeschemiker und ein Katastrophenzug zum Einsatz.