Ampel
ORF.at/Sabine Koder
ORF.at/Sabine Koder
Verkehr

VCÖ will längere Grünphasen bei Fußgänger-Ampeln

In Vorarlberg sind im Vorjahr vier Fußgängerinnen und Fußgänger bei Verkehrsunfällen ums Leben gekommen. Der VCÖ fordert Maßnahmen für mehr Sicherheit im Straßenverkehr. Kritisiert wird, dass oftmals die Grünphasen bei Ampeln zu kurz seien – vor allem für ältere Menschen.

Alle vier tödlichen Unfälle mit Fußgängerinnen und Fußgänger haben sich im Ortsgebiet ereignet. In den vergangenen fünf Jahren sind laut VCÖ (Verkehrsclub Österreich) 15 Fußgängerinnen und Fußgänger bei Verkehrsunfällen auf Vorarlbergs Straßen tödlich verunglückt, im Vorjahr gab es ein Todesopfer.

Ampeln mit zur kurzer Grünphase melden

Der VCÖ fordert verschiedene Maßnahmen, damit Fußgängerinnen und Fußgänger sicher unterwegs sein können. Von den vier Todesopfern des Vorjahres waren zwei älter als 70 Jahre. Ältere Menschen würden im Durchschnitt deutlich mehr zu Fuß unterwegs sein als jüngere, so Lina Mosshammer vom VCÖ. Deshalb sei es wichtig, dass Gemeinden und Städte durch eine verstärkte Verkehrsberuhigung sowie niedrigeres Tempo des Kfz-Verkehrs die Sicherheit für ältere Menschen erhöhen.

Oftmals würden Seniorinnen und Senioren mehr Zeit brauchen, um eine Straße überqueren zu können. Mosshammer betont, dass die Grünphase bei Ampeln häufig für ältere Menschen zu kurz ist. Sie empfiehl, Fußgängerampeln mit zu kurzer Grünphase der zuständigen Gemeinde oder Stadt zu melden.

Der VCÖ hat online eine Befragung gestartet, wie die Bedingungen zum zu Fuß gehen im jeweiligen Wohnort sind – Zur Umfrage des VCÖ.