Österreichs beste Technikerin befindet sich derzeit in einer hartnäckigen Formkrise – Katharina Liensberger ist zwar im Slalom, im Riesentorlauf und auch im Parallel-Bewerb gesetzt, zu den großen Favoritinnen gehört sie aber in keinem WM-Rennen. Die Doppel-Weltmeisterin wartet in diesem Winter noch auf einen Stockerlplatz.
Drei Vorarlbergerinnen bei Ski-WM
Der österreichische Skiverband hat am Montag den Kader für die Weltmeisterschaft in Frankreich bekanntgegeben. Mit Katharina Liensberger, Nina Ortlieb und Johannes Strolz haben es drei Vorarlberger Skiasse ins Aufgebot geschafft.
Ortlieb fix im Abfahrtsteam
Nina Ortlieb hat das schon geschafft. Mit Platz zwei in Lake Louise ist die Lecherin fix im Abfahrtsteam, im Super-G ist sie allerdings nur einmal ins Ziel gekommen und darf daher nicht mit einem Startplatz rechnen. Die Frage ist auch, wie gut sich Ortlieb von ihrer Gehirnerschütterung erholen wird.

Strolz hat sich WM-Ticket gesichert
Bei den Männern wird Johannes Stolz auf jeden Fall in der Kombination das ÖSV-Team anführen. Dort soll sich der Doppel-Olympiasieger am zweiten WM-Tag auch für einen Startplatz im Spezial-Slalom empfehlen. Denn die bisherige Saison-Bilanz ist ernüchternd – sieben Slaloms, fünf Ausfälle. Zu den großen Medaillen-Anwärtern gehört Strolz mit diesen Zahlen nicht.
Der Bregenzerwälder Riesentorlauf-Spezialist Patrick Feurstein wird an der alpinen Ski-Weltmeisterschaft, die vom 6. bis 19. Februar 2023 in Frankreich stattfindet, nicht teilnehmen. Der 26-jährige Mellauer konnte sich keinen ÖSV-Startplatz sichern.
Auch sein Cousin Lukas Feurstein wird nicht dabei sein. Er erlitt am Sonntag bei seinem Sturz im Super-G in Cortina einen Innenbandriss und eine Knochenprellung im rechten Knie – mehr dazu in Innenbandriss: Saisonende für Lukas Feurstein.