Die neue Variante der S18 „Lustenau Süd“ würde nicht nur von der Rheintalautobahn vom Anschluss Dornbirn-Süd in die Schweiz verlaufen. Konkret wäre auch eine Verbindung von Höchst nach St. Margrethen (CH) geplant. Ein Vorteil, den Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne) in dieser Variante sieht, ist, dass dieser Anschluss bereits früher gebaut werden könnte und Lustenau damit auch schon früher entlastet werden würde.

Zweispurige Brücke statt vierspuriger Autobahn
Knapp hinter dem Bruggerloch in Höchst würde der zweite Teil der Verbindung gebaut werden – statt vierspuriger Autobahn mit Vollanschluss wie bei der CP-Variante, wäre nur eine zweispurige Brücke von der Bruckerstraße zur Schweizer Autobahn nach St. Margrethen geplant.
Höchst hofft nun auf eine weitere Prüfung der neuen Variante, denn diese würde nur Vorteile bringen, so Bürgermeister Stefan Übelhör (Grüne): „Wir hätten in Höchst weniger Bodenverbrauch, Versiegelung und wohl auch weniger Verkehr.“ Man brauche dringend Anschlüsse an das hochrangige Straßennetz, die CP-Variante empfänden aber sowohl Anwohnerinnen als auch Industrie in Höchst als überdimensional. Zudem würde diese Variante nur noch mehr Transitverkehr nach Höchst bringen.
Wallner klar gegen „Lustenau Süd“
Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) ist klar gegen die S18-Variante „Lustenau Süd“. Er verteidigte die CP-Variante und drohte sogar mit einer Klage, sollte die Ministerin die CP-Variante streichen. Die CP-Trasse führt von der Autobahnabfahrt Dornbirn Süd über den Ortsrand und das Schweizer Ried nach St. Margrethen (Schweiz).