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Personalmangel erleichtert Jobvermittlung

Das Caritas-Programm „Startbahn“ hilft Jugendlichen seit 15 Jahren dabei, einen Job zu finden. Weil die Unternehmen mehr Personal suchen, fiel die Vermittlung im Vorjahr leichter. Rund die Hälfte aller 110 betreuten Jugendlichen haben einen Arbeitsplatz gefunden.

„Das ist eine sehr gute Entwicklung“, zeigt sich Caritas-Fachbereichsleiterin Karoline Mätzler begeistert. „Wir freuen uns darüber, dass unsere Leute mehr gefragt werden und mehr Chancen gegeben werden wie in Jahren, wo es am Arbeitsmarkt nicht so düster ausgesehen hat“, sagt Mätzler.

Niederschwelliger Zugang zur Arbeitswelt

Das Programm richtet sich an Jugendliche im Alter von 15 bis 25 Jahren, die Schwierigkeiten haben, einen Job zu finden oder sich neu orientieren müssen. Dementsprechend wird ihnen ein niederschwelliger Zugang zur Arbeitswelt geboten.

„Die Startbahn ist da noch einmal sehr speziell, da braucht es keinen Kontakt zum AMS“, erklärt Mätzler. „Die Jugendlichen können ohne irgendeine behördliche Anbindung bei uns vorbeikommen und mit uns einen Plan ausarbeiten, wie sie die nächsten Monate gestalten wollen“, beschreibt Mätzler.

Hilfe im Bewerbungsprozess

Die Jugendlichen erhalten im ersten Schritt einen Arbeitsplatz in einem Carla-Unternehmen der Caritas. Dort arbeiten sie in verschiedenen Bereichen wie Produktion, Logistik und Verkauf mit. Vordergründig gehe es dabei darum, zurück in einen strukturierten Alltag zu finden, sagt Mätzler.

„Parallel dazu gilt es, die Arbeitsfähigkeit wiederherzustellen und zu stabilisieren, zu schauen, welche Fähigkeiten die Menschen neben den formalen Abschlüssen mitbringen“, beschreibt sie. Je nach Fähigkeiten suche die Personalvermittlung dann gemeinsam mit den Jugendlichen nach einer passenden Arbeitsstelle in einem Unternehmen. Man begleite die Jugendlichen während des ganzen Bewerbungsprozesses sowie in den ersten Monaten im Unternehmen, sagt Mätzler.