Babyfüße
khomich – stock.adobe.com
khomich – stock.adobe.com
Chronik

Babyprozess gegen Stadtspital Dornbirn geht weiter

Am Landesgericht in Feldkirch hat am Mittwochnachmittag ein Zivilprozess stattgefunden, bei dem Eltern Schadenersatz vom Krankenhaus der Stadt Dornbirn fordern. Sie werfen dem Spital vor, dass ihrem neugeborenen Kind schädliche Beruhigungsmittel verabreicht worden sind. Von wem ist allerdings unklar. Es gab keine Einigung, der Prozess geht weiter.

Nach Angaben des Anwalts der Eltern geht es dem Kind mittlerweile wieder gut. Trotzdem fordert er nun 30.000 Euro Schadenersatz vom Dornbirner Stadtspital für die bange Zeit, die seine Mandanten nach der Geburt durchmachen mussten. Dem Kind seien kurz nach der Geburt schädliche Beruhigungsmittel – sogenannte Benzodiazepine – verabreicht worden. „Es war so, dass das Kind damals sehr stark schreiend auf die Welt gekommen ist und wenige Stunden später war das Kind dann völlig schläfrig und ganz anders als zuvor. Ich bin mir ziemlich sicher, dass diese Benzos-Verabreichung im Krankenhaus passiert sein muss, es geht nicht anders. Es gibt auch ein Gutachten im Vorfeld, das die Benzo-Verabreichung auch dem Krankenhaus Dornbirn zuordnet“, sagt der Anwalt der Eltern, Patrick Beichl.

Babyprozess gegen Stadtspital Dornbirn geht weiter

Am Landesgericht in Feldkirch hat am Mittwochnachmittag ein Zivilprozess stattgefunden, bei dem Eltern Schadenersatz vom Krankenhaus der Stadt Dornbirn fordern. Sie werfen dem Spital vor, dass ihrem neugeborenen Kind schädliche Beruhigungsmittel verabreicht worden sind. Von wem ist allerdings unklar. Es gab keine Einigung, der Prozess geht weiter.

Keiner weiß, wie die Beruhigungsmittel in den Körper des Babys gekommen sind. Gebraucht habe das Kind die Substanzen jedenfalls nicht, sagt Beichl. Zuerst sei vermutet worden, dass die Mutter entsprechende Medikamente zu sich genommen hat. Eine Untersuchung hat nach Angaben von Beichl aber ergeben, dass dies nicht der Fall gewesen sei.

Keine Einigung der beiden Parteien

Der Rechtsanwalt der Stadt Dornbirn hat beim Prozessauftakt am Mittwoch bestritten, dass dem Kind die Beruhigungsmittel vom Krankenhauspersonal verabreicht wurden. Eine Einigung zwischen den beiden Parteien ist deshalb nicht zustande gekommen. Nun soll ein vom Gericht angeordnetes Gutachten Klarheit bringen. Die Ergebnisse werden aber erst in ein paar Monaten vorliegen.