Überströmstrecke Fußach
Internationale Rheinregulierung
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Chronik

Fußwege bei Rheinvorstreckung gesperrt

An der Rheinvorstreckung in Fußach wird in den Wintermonaten 2023 und 2023/24 gebaut. Um den Hochwasserschutz zu verbessern, entsteht eine rund 800 Meter lange sogenannte Überströmstrecke. Im Bereich der Baustelle müssen die Fußwege gesperrt werden.

Der Rhein transportiert jährlich große Schwebstofffrachten in den Bodensee. Die Vorstreckungsdämme sollen verhindern, dass die Sedimente in tieferen Gewässern weiter draußen im See abgelagert werden. Das verhindert auch eine Verlandung der Harder und der Fußacher Bucht. An dieser Vorstreckung wird seit den 1970er-Jahren gebaut.

Tieferer Damm für Hochwasserschutz

Der rechtseitige Damm im Bereich der Lagerplätze der Internationalen Rheinregulierung und der Firma Zech Kies liegt derzeit tiefer als im Projekt aus den 1970er-Jahren. Würde man den Damm in diesem Bereich erhöhen, hätte das laut Experten im Falle eines Hochwassers negative Auswirkungen. Darum hat die Internationale Rheinregulierung beschlossen, den Damm in diesem Bereich teilweise tief zu halten und überströmbar zu gestalten.

So soll erreicht werden, dass der Wasserspiegel rheinaufwärts auch bei Hochwasser stabil bleibt und die Vorstreckungsdämmer vor unkontrollierten Überströmungen, welche zu Dammbrüchen führen könnten, gesichert sind.

Zwei Kilometer lange Baustelle

Der rechte Vorstreckungsdamm wird im Bereich Hard-Schleienlöcher auf einer Länge von rund 800 Metern um maximal einen Meter erhöht. Auf den anschließenden 800 Metern wird der Damm tief gehalten und überströmsicher ausgebaut.

Auf den nächsten 400 Metern wird der Damm um maximal 20 Zentimeter erhöht und baulich auf den neuesten Stand gebracht. Zum Abschluss der Baumaßnahmen soll mit ökologischen Gestaltungsmaßnahmen naturnahe Lebensräume geschaffen werden.

Kosten von rund sechs Millionen Euro

Die Gesamtkosten für das Bauprojekt sind mit rund sechs Millionen Euro veranschlagt und werden von der Internationalen Rheinregulierung getragen.

Die erste Etappe der bereits begonnenen Bauarbeiten dauert bis ins Frühjahr 2023. Die zweite Etappe ist für die Wintermonate 2023/24 geplant. Während dieser Zeit werden die Fußewege im Nahbereich der Baustelle aus Sicherheitsgründen gesperrt.