Hilti
Hilti AG
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Wirtschaft

Hilti knackt Umsatzmarke von 6 Milliarden Franken

Der Liechtensteiner Baugerätehersteller Hilti hat im vergangenen Jahr erstmals die Umsatzgrenze von sechs Milliarden Franken geknackt. Der Umsatz stieg um 6,2 Prozent auf 6,3 Milliarden Franken.

Hilti bekam die Aufwertung des Franken zu spüren: in Lokalwährung wäre Hilti um zehn Prozent gewachsen, so der Konzern am Mittwoch in einer Aussendung. Die Ausnahme bei den Währungen war der Dollar, der gegenüber dem Franken an Wert gewann. Der Umsatz in Amerika stieg um 20,6 Prozent auf 1,8 Milliarden Franken an. In Lokalwährungen wuchsen die Verkäufe um 16,5 Prozent. Das war mit Abstand das stärkste Wachstum aller Weltregionen.

In Europa legte der Umsatz um 2,3 Prozent auf 3,2 Milliarden Franken zu, in Lokalwährungen waren es plus 9,6 Prozent. In Asien stieg der Umsatz um 4,2 Prozent auf 763 Millionen Franken oder um 8,2 Prozent in Lokalwährungen. Dort wurde Hilti erheblich gebremst durch die Auswirkungen der Coronavirusrestriktionen in China.

Weitgehend aus Russland zurückgezogen

Einen Rückgang erlitt das Geschäft dagegen in der Region Osteuropa/Mittlerer Osten/Afrika durch die Folgen des russischen Angriffskriegs in der Ukraine. Der Umsatz sank um 8,4 Prozent auf 542 Millionen Franken. Hilti hat sich weitgehend aus dem Geschäft in Russland zurückgezogen.

Hilti hat nach Ausbruch des Ukraine-Kriegs sein Geschäft in Russland stark eingeschränkt. Von 1.300 Mitarbeitern wurden zwei Drittel gekündigt. Das Gerätegeschäft wurde komplett eingestellt. Es bleibt noch ein kleines Geschäft mit lokalen russischen Produkten für kleine Bauunternehmen, das fortgeführt wird.