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Wirtschaft

AMS legt Fokus im neuen Jahr auf Ausbildung

Das AMS hat am Dienstag seine Schwerpunkte für das laufende Jahr vorgestellt. 40 Millionen Euro werden heuer in die aktive Arbeitsmarktpolitik gesteckt. Davon sollen vor allem Langzeitarbeitslose und junge Menschen mit geringer Bildung profitieren.

Die größten Schwierigkeiten bei der Integration in den Arbeitsmarkt hätten nach wie vor gesundheitlich Belastete, Ältere, Geringqualifizierte und langzeitarbeitslose Personen, heißt es von Seiten des AMS Vorarlberg. Deshalb möchte man sich im laufenden Jahr auf diese Gruppen konzentrieren. Sie können zum Beispiel mittels einer „gemeinnützigen Arbeitskräfteüberlassung“ wieder ins Berufsleben einsteigen. „Das Ziel der gemeinnützigen Arbeitskräfteüberlassung ist ein Integrationsleasingmodell. Die Personen werden für Unternehmen verleast und nach einer bestimmten Zeit sollen sie in Beschäftigung übernommen werden“, erklärt AMS-Landesgeschäftsführer Bernhard Bereuter.

Mit der Weiterführung des Modells „Stufenweise Integration Vorarlberg“ möchte das AMS eine Verfestigung der Arbeitslosigkeit verhindern und die Langzeitbeschäftigungslosigkeit senken. „Mit unseren Angeboten stellen wir sicher, dass jede von Langzeitbeschäftigungslosigkeit bedrohte Person ein Beschäftigungs- oder Betreuungsangebot erhält und bieten somit vielen Menschen wieder neuen Perspektiven, Hoffnung und Chancen“, sagt Bereuter.

Abgeschlossene Ausbildung enorm wichtig

Bei den Jungen zeigt sich anhand der Zahlen, wie wichtig eine abgeschlossene Ausbildung ist. „Bei den Personen ohne Pflichtschulabschluss lag die Arbeitslosenquote bei 14,2 Prozent. Also deutlich über dem Schnitt. Bei den Personen mit angeschlossener Lehre lag die Arbeitslosenquote bei 4,4 Prozent“, legt Bereuter dar.

Darum gibt es spezielle AMS-Programme mit finanziellen Anreizen. „Wenn eine Person über eines der Modelle eine Lehrabschlussprüfung anstrebt, erhält sie monatlich 400 Euro zusätzlich zum Arbeitslosengeld. Damit möchten wir die Existenzsicherung während der Ausbildung sicherstellen“, erklärt Bereuter. Bewährt hat sich auch das Ausbildungszentrum Vorarlberg, in dem Jugendliche in 13 Bereichen eine Lehre beginnen können, mit dem Ziel, diese Ausbildung dann in einem Betrieb zu beenden.