Schild Autostraße
ORF.at/Zita Klimek
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Verkehr

Wien-Besuch mit S18-Varianten im Gepäck

In Sachen Bodenseeschnellstraße S18 gibt es heute einen wichtigen Termin: Landesregierung und die Gemeinde Lustenau bekommen Besuch aus dem Klimaschutzministerium. Der Evaluierungsbericht soll nach Angaben der „Vorarlberger Nachrichten“ fertig sein. Möglicherweise könnte auch eine neue Variante im Gepäck sein.

Die zuständige Sektionschefin des Infrastruktur- und Klimaschutzministeriums von Leonore Gewessler (Grüne) will im Rahmen eines internen Termins den Landesräten Marco Tittler (ÖVP) und Daniel Zadra (Grüne) und dem Lustenauer Bürgermeister Kurt Fischer (ÖVP) den Abschlussbericht der Evaluierung präsentieren.

CP-Variante
Die Geschichte der geplanten Bodenseeschnellstraße S18 zieht sich schon über Jahrzehnte. Die ASFINAG hat sich für die CP-Variante, die Ost-Umfahrung von Lustenau, ausgesprochen. Die CP-Trasse führt von der Autobahnabfahrt Dornbirn West über den Ortsrand von Lustenau und das Schweizer Ried nach St. Margrethen (Schweiz).

Mögliche neue Variante?

Laut den „Vorarlberger Nachrichten“ soll neben der favorisierten CP-Variante eine weitere Variante ins Spiel gebracht werden, die vom neuen Autobahnanschluss Dornbirn-Süd über den Grenzübergang Schmitter nach Diepoldsau (CH) geführt werden könnte.

Verkehrsministerin Leonore Gewessler (Grüne) hatte im Herbst 2021 angekündigt, sämtliche Straßenplanungen in Österreich noch einmal unter die Lupe zu nehmen – auch die geplante Bodenseeschnellstraße (S18) in Vorarlberg. Im März 2022 wurde die Evaluation gestartet. Am Nachmittag will das Klimaministerium das Ergebnis bekanntgeben.

Kritik an der Alternativen-Prüfung

Die Prüfung des Straßenbauprojekts S18, das die Autobahnnetze Österreichs und der Schweiz verbinden soll, durch das Ministerium hatte für großen Unmut unter anderem bei Landeshauptmann Wallner (ÖVP) gesorgt – mehr dazu in ÖVP kritisiert S18-Alternativenprüfung scharf.