„In Zeiten der Energie- und Klimakrise ist das keine erfreuliche Entwicklung“, stellt VCÖ-Expertin Lina Mosshammer klar. Gegenüber vergleichbaren herkömmlichen Modellen würden SUVs mehr Energie benötigen und mehr CO2 ausstoßen, kritisiert sie. Damit würden sich auch die laufenden Kosten für das Tanken erhöhen.
Hälfte der SUVs fährt mit Benzin oder Diesel
Knapp die Hälfte aller in Vorarlberg zugelassenen SUVs fährt noch ausschließlich mit Diesel oder Benzin. Jeder neunte SUV ist dabei ein Plug-In-Hybrid und kann damit auch mit Strom geladen werden. Der Kauf solcher Fahrzeuge wird gefördert. Der reale Verbrauch solcher Fahrzeuge sei laut VCÖ aber höher als die Hersteller angeben. Plug-In-Hybride zu fördern, stehe dementsprechend im Widerspruch zum Ziel, den CO2-Ausstoß der Autos zu senken, sagt Mosshammer.
Hersteller in die Pflicht nehmen
Dabei nimmt sie vor allem die Autohersteller in die Pflicht. Man müsse das technische Potenzial für sparsame Automodelle zur Gänze nutzen und nicht wie in den letzten Jahren mit übergewichtigen und übermotorisierten Autos die Erreichung der Ziele einbremsen. „Die Verantwortung tragen nicht einzelne Käufer“, stellt sie klar.
Die Politik müsse für die Hersteller entsprechende Vorgaben auf EU-Ebene beschließen, sagt Mosshammer. Auch Unternehmen könnten dazu Beitragen, den Anteil übermotorisierter Autos zu reduzieren, denn der Großteil der Neuwagen wird auf Firmen zugelassen.