ABD0076_20150324 – OBERTAUERN – …STERREICH: ZU APA0220 VOM 24.3.2015 – Die Zahl der Lawinentoten in …sterreichs Bergen ist in der Wintersaison 2014/15 deutlich angestiegen – heuer kamen bisher 25 Menschen aufgrund von Lawinen ums Leben. Im Bild: Eine Lawinenwarntafel im Skigebiet von Obertauern, aufgenommen am 03. MŠrz 2010. (ARCHIVBILD VOM 3.3.2010) – FOTO: APA/BARBARA GINDL
APA/BARBARA GINDL
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Chronik

Erneuter Lawinenabgang in Lech

In Lech ist am Montagvormittag eine Lawine abgegangen. Das bestätigt Bürgermeister Gerhard Lucian. Die Lawine ging auf dem Rüfikopf in Richtung Trittalpe ab, auch die Skipiste 180 wurde zum Teil verschüttet. Nach ersten Informationen gibt es keine Verschütteten.

Bereits zum dritten Mal in diesem Winter gab es am Montagvormittag in Lech einen Lawinenabgang. Gegen 11.15 Uhr ging das Schneebrett im Ausmaß von zehnmal 15 Metern am Rüfikopf ab. Ausläufer gelangten auf die Skipiste 180. Nach ersten Informationen soll niemand verschüttet worden sein.

„Man hat gleich zu Beginn keine Verschütteten vermutet, weil keine Spuren im Schnee zu sehen waren“, sagte Bürgermeister Gerhard Lucian. Die Polizei machte trotzdem eine Sicherheitssuche und untersuchte den Lawinenkegel. Mit Hubschrauber und Hunden wurde nach Menschen gesucht, allerdings konnte der Einsatz um 12.00 Uhr beendet werden, bestätigt Lucian.

Tourengeher lösten Lawine aus

Am 15. Jänner löste eine Gruppe von Tourengängern in Lech eine Lawine im freien Skiraum aus. Laut Polizei war die Gruppe mit ihrem Skiführer unterwegs zur Juppenspitze, als sie gegen 11.30 Uhr an einem 30 bis 35 Grad steilen Hang ein Schneebrett auslösten. Zehn der elf Personen wurden von der Lawine mitgerissen, so Polizeisprecher Wolfgang Dür gegenüber dem ORF Vorarlberg: „Glücklicherweise konnten drei selbständig aus der Lawine ausfahren, die anderen sieben wurden etwa 50 Meter weit mitgerissen.“

Es gelang aber allen, an der Oberfläche der Lawine zu bleiben, sagt Dür – unter anderem auch durch ihre mitgeführten Lawinen-Airbags: „Einige lösten ihre ABS-Rucksäcke aus, und letztendlich wurde aufgrund der relativ geringen Schneemenge keine Person verschüttet.“ Dabei wurden drei Personen verletzt, zwei davon schwer: „Aber sie konnten alle dann noch selbständig ins Tal abfahren“, so der Polizeisprecher.

Ein verschneiter Hang in Lech
Polizei

Vier Verletzte bei Lawinenabgang zu Weihnachten

Beim Lawinenabgang am 25. Dezember wurde anfangs nach zehn Verschütteten gesucht. In der Nacht auf den 26. Dezember teilte die Polizei dann mit, dass es vier verletzte Personen gab. Die übrigen sechs kamen ohne Verletzung davon. Die Lawine ging im Bereich des Trittkopfes ab. Auch die darunterliegende Piste Nr. 134 (Balmen) wurde auf einer Länge von 500 bis 600 Metern verlegt. Auf dem Mobiltelefonvideo eines in der Ferne stehenden Zeugen waren zehn Wintersportlerinnen und Wintersportler im Bereich der Lawinenbahn zu sehen. Das hatte die Sorge über zehn Verschüttete geweckt und einen Großeinsatz mit zeitweise bis zu 200 Retterinnen und Rettern ausgelöst.

Fotostrecke mit 14 Bildern

Bundesheer zur Unterstützung in Lech
ORF/Michael Prock
Das Bundesheer unterstützte bei der Sicherheitssuche
Bundesheer zur Unterstützung in Lech
ORF/Michael Prock
Lawinenabgang in Lech, Suche nach Verschütteten
ORF/Michael Prock
Die Sonden für die Sicherheitssuche wurden Montagfrüh wieder hergerichtet
Lawinenabgang in Lech, Suche nach Verschütteten
ORF/Michael Prock
Hier befand sich am Sonntag die Einsatzzentrale
Lawinenabgang in Lech, Suche nach Verschütteten
ORF/Michael Prock
Hier befand sich am Sonntag die Einsatzzentrale
Lawinenabgang in Lech, Suche nach Vermissten
APA/ZEITUNGSFOTO.AT/DANIEL LIEBL
Suchtrupps suchten am Sonntagnachmittag nach den Vermissten
Lawinenabgang in Lech, Suche nach Verschütteten
Isabelle Feuerstein
Suchtrupps suchten am Sonntagnachmittag nach den Vermissten
Lawinenabgang in Lech, Suche nach Verschütteten
APA/EXPA/PETER RINDERER
Die Einsatzzentrale am Sonntagabend
Lawinenabgang in Lech, Suche nach Verschütteten
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Die Einsatzzentrale am Sonntagabend
Lawinenabgang in Lech, Suche nach Verschütteten
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Die Einsatzzentrale am Sonntagabend
Lawinenabgang in Lech, Suche nach Verschütteten
APA/EXPA/PETER RINDERER
Bis zu sieben Hubschrauber waren im Einsatz
Einsatzkräfte
Stefan Krobath
Die Einsatzzentrale am Sonntagabend
Stau Flexenstraße
Stefan Krobath
Helikopter in Lech
Stefan Krobath
Bis zu sieben Hubschrauber waren im Einsatz