Bereits zum dritten Mal in diesem Winter gab es am Montagvormittag in Lech einen Lawinenabgang. Gegen 11.15 Uhr ging das Schneebrett im Ausmaß von zehnmal 15 Metern am Rüfikopf ab. Ausläufer gelangten auf die Skipiste 180. Nach ersten Informationen soll niemand verschüttet worden sein.
„Man hat gleich zu Beginn keine Verschütteten vermutet, weil keine Spuren im Schnee zu sehen waren“, sagte Bürgermeister Gerhard Lucian. Die Polizei machte trotzdem eine Sicherheitssuche und untersuchte den Lawinenkegel. Mit Hubschrauber und Hunden wurde nach Menschen gesucht, allerdings konnte der Einsatz um 12.00 Uhr beendet werden, bestätigt Lucian.
Tourengeher lösten Lawine aus
Am 15. Jänner löste eine Gruppe von Tourengängern in Lech eine Lawine im freien Skiraum aus. Laut Polizei war die Gruppe mit ihrem Skiführer unterwegs zur Juppenspitze, als sie gegen 11.30 Uhr an einem 30 bis 35 Grad steilen Hang ein Schneebrett auslösten. Zehn der elf Personen wurden von der Lawine mitgerissen, so Polizeisprecher Wolfgang Dür gegenüber dem ORF Vorarlberg: „Glücklicherweise konnten drei selbständig aus der Lawine ausfahren, die anderen sieben wurden etwa 50 Meter weit mitgerissen.“
Es gelang aber allen, an der Oberfläche der Lawine zu bleiben, sagt Dür – unter anderem auch durch ihre mitgeführten Lawinen-Airbags: „Einige lösten ihre ABS-Rucksäcke aus, und letztendlich wurde aufgrund der relativ geringen Schneemenge keine Person verschüttet.“ Dabei wurden drei Personen verletzt, zwei davon schwer: „Aber sie konnten alle dann noch selbständig ins Tal abfahren“, so der Polizeisprecher.
Vier Verletzte bei Lawinenabgang zu Weihnachten
Beim Lawinenabgang am 25. Dezember wurde anfangs nach zehn Verschütteten gesucht. In der Nacht auf den 26. Dezember teilte die Polizei dann mit, dass es vier verletzte Personen gab. Die übrigen sechs kamen ohne Verletzung davon. Die Lawine ging im Bereich des Trittkopfes ab. Auch die darunterliegende Piste Nr. 134 (Balmen) wurde auf einer Länge von 500 bis 600 Metern verlegt. Auf dem Mobiltelefonvideo eines in der Ferne stehenden Zeugen waren zehn Wintersportlerinnen und Wintersportler im Bereich der Lawinenbahn zu sehen. Das hatte die Sorge über zehn Verschüttete geweckt und einen Großeinsatz mit zeitweise bis zu 200 Retterinnen und Rettern ausgelöst.