Schilder Bundesrepublik Deutschland und Freistaat Bayern an der Grenze
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Politik

Grenzübertritt: 646 Asylwerber zurückgeschickt

In Vorarlberg leben derzeit rund 3.000 Asylwerber und Geflüchtete aus der Ukraine. Für einige Flüchtlinge ist Vorarlberg ein Land für die Durchreise, da sie woanders hin wollen. 646 von ihnen sind in den ersten zehn Monaten des Vorjahres von Deutschland wieder nach Vorarlberg zurückgebracht worden.

Diese Zahl ergibt sich aus einer Anfragebeantwortung des Innenministeriums an die FPÖ im Nationalrat. Die Flüchtlinge werden meistens nicht direkt an der Grenze, sondern erst innerhalb Deutschlands aufgegriffen. An der Grenze werden sie dann wieder an Österreich übergeben, dort wird dann der Aufenthaltsstatus geprüft. Die meisten der Aufgegriffen stammen aus Syrien, hier waren es 85 Menschen. Dahinter folgen Flüchtlinge aus Afghanistan, hier waren es 65.

Von Jänner bis Oktober des Vorjahres sind nach Angaben der Landesregierung 160 Flüchtlinge aus der Schweiz nach Österreich zurückgebracht worden.

Zelte für Ministerium weiterhin eine Option

Vorarlberg hat momentan die mit dem Bund vereinbarte Betreuungsquote zu 75 Prozent erfüllt. Das Innenministerium schließt nach wie vor nicht aus, dass in Vorarlberg Zelte als Option für die Unterbringung der Asylwerber aufgestellt werden könnten. Derzeit sei das aber ausgeschlossen, betont Sicherheitslandesrat Christian Gantner (ÖVP).