ABD0072_20230120 – FREILASSING – DEUTSCHLAND: ++ HANDOUT ++ ZU APA0197 VOM 20.1.2023 – Auf der Bahnstrecke MŸnchen-Freilassing in Oberbayern ist am Freitag , 20. JŠnner 2023  eine Diesellok in Brand geraten. Die Lok geriet danach fŸhrerlos auf dem leichten GefŠlle in Bewegung und rollte Richtung Bahnhof Freilassing. – FOTO: APA/BRK BGL/MARKUS LEITNER – ++ WIR WEISEN AUSDR†CKLICH DARAUF HIN, DASS EINE VERWENDUNG DES BILDES AUS MEDIEN- UND/ODER URHEBERRECHTLICHEN GR†NDEN AUSSCHLIESSLICH IM ZUSAMMENHANG MIT DEM ANGEF†HRTEN ZWECK UND REDAKTIONELL ERFOLGEN DARF – VOLLST€NDIGE COPYRIGHTNENNUNG VERPFLICHTEND ++
APA/BRK BGL/MARKUS LEITNER
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Chronik

Verspätungen wegen Zugbrand bei Salzburg

In Vorarlberg kam es am Freitag zu teils stundenlangen Verspätungen im Bahnverkehr. Betroffen waren vor allem Fernverbindungen. Grund war ein Zwischenfall im sogenannten „Deutschen Eck“ zwischen Tirol und Salzburg: Bei Freilassing war ein Zug in Brand geraten.

Zugfahrgäste mussten am Freitag mit langen Verzögerungen rechnen – vor allem im Fernverkehr. Wer beispielsweise Richtung Wien oder retour unterwegs war, musste sich auf Verspätungen bis zu zwei Stunden einstellen. Nach etwa 18.30 Uhr fuhren die Züge dann größtenteils wieder nach Fahrplan. ÖBB-Mediensprecher Christoph Gasser-Mair empfahl Bahnreisenden, sich vor der Fahrt zu informieren, ob ihre Züge möglicherweise von Verspätungen betroffen sind.

Brennende Geisterlok

Auf der Bahnstrecke München-Freilassing in Oberbayern ist am Freitag gegen 3.00 Uhr bei Ainring eine Diesellok in Brand geraten. Noch bevor die Einsatzkräfte der Feuerwehr mit dem Löschen beginnen konnten, setzte sich die mittlerweile unbesetzte Lok auf dem leichten Gefälle in Bewegung und rollte Richtung Bahnhof Freilassing. Durch geschickte Weichenstellung gelang es, die immer schneller fahrende Geisterlok auf ein Gleis östlich des Bahnhofs umzuleiten. Mehr dazu in Führerlos brennende Lok auf Irrfahrt (salzburg.ORF.at, 20. Jänner 2023)

Schwieriger Löscheinsatz an der Grenze

Dort schlug die Lokomotive gegen einen Prellbock und wurde dadurch gebremst. Die tonnenschwere Garnitur kam schließlich 300 Meter vor der Grenzbrücke zu Salzburg zum Stillstand. Wegen der hohen Lärmschutzwände an beiden Seiten der Gleise konnte die Feuerwehr den Einsatzort zunächst nur über eine Fußgänger-Treppe und -türe erreichen. Nachdem die Oberleitung freigeschaltet und geerdet war, konnte der Brand mit einer Schlauchleitung bekämpft werden. Später kam noch eine Drehleiter hinzu, von der der Löschangriff über die Lärmschutzwand hinweg möglich war.

Keine Verletzten

Der Einsatz konnte gegen 9.00 beendet werden. Wie das Bayerische Rote Kreuz in einer Aussendung berichtete, wurde durch die rasche Reaktion der Einsatzkräfte und der Notfallmanager der Deutschen Bahn verhindert, dass Menschen ernsthaft in Gefahr gerieten oder Gebäude entlang der Gleise beschädigt wurden. Bei dem Einsatz wurde niemand verletzt. Die Ursache für den Brand der Diesellok und die Höhe des Schadens stand zunächst nicht fest.

Fernverbindungen nachhaltig betroffen

Laut ÖBB waren wegen des Brandes zwischen Salzburg-Liefering und Freilassing stundenlang keine Fahrten möglich. Die Fernverkehrszüge zwischen Wörgl und Salzburg wurden umgeleitet. Für die S-Bahnen und den Regionalverkehr wurde ein Schienenersatzverkehr eingerichtet.