Schulkinder feiern Fasching
imago images/Andia
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Bildung

Fasching soll Schule nicht verkürzen

In knapp fünf Wochen erreicht der Fasching seinen Höhepunkt. Zum ersten Mal seit 2020 gibt es keine CoV-Einschränkungen. Auch in den Schulen kann die närrische Zeit gefeiert werden. Am Faschingsdienstag soll aber trotzdem – nach Möglichkeit – der Unterricht abgehalten werden.

Die Kinder sind bis zur neunten Schulstufe betreuungspflichtig – also können sie nicht einfach heimgeschickt werden. Darum wird zeitlich am Stundenplan festgehalten, auch wenn vielleicht nach zwei Stunden Unterricht in der Schule gefeiert wird, heißt es von der Bildungsdirektion.

Aber nicht nur die Betreuung ist das Thema, sondern auch die Schulstunden an sich. So kann der Nachmittagsunterricht verlegt und sollte dann aber an einem anderen Tag nachgeholt werden, so zumindest die Vorgabe der Bildungsdirektion. Wichtig sei aber, die Eltern über Änderungen rechtzeitig zu informieren. Die Schulen können für den Faschingsdienstag auch einen schulautonomen Tag opfern, dann ist schulfrei. In dem Fall wissen die Eltern bereits Bescheid.

Zünfte: Freier Nachmittag gut für das Brauchtum

Oft war es so, dass die Fasnat-Zünfte in die Schulen kamen und den Unterricht beendeten. So geht das nun also nicht mehr. Die Schulen würden oft noch besucht, auch Krapfen verteilt, aber den Unterricht würden die Zünfte nicht mehr beenden, sagt Barbara Lässer, Präsidentin der Vorarlberger Fasnatzünfte. Man wolle die Eltern nicht vor unlösbare Probleme stellen. Wenn die Kinder aber am Nachmittag schulfrei haben und mit den Eltern einen Umzug besuchen könnten, wäre das gut für das Brauchtum im Land, so Lässer.