Chronik

„Millionenerben“ gesucht: AK warnt vor Betrug

Die Vorarlberger Arbeiterkammer (AK) warnt vor Betrügern, die Betroffenen ein Millionenerbe in Aussicht stellen. Dabei erhalten Personen ein Schreiben, das angeblich von einem spanischen Anwalt stammt, der zur Auszahlung eines Erbes von möglichen Verwandten die Kontodaten erbittet. Zahlreiche Anrufer hätten sich deshalb bereits gemeldet, so die Konsumentenschützer.

Es handle sich um „einen der unappetitlichsten Wege, andere um ihr Erspartes zu bringen“, warnt die AK in einer Aussendung: Ein angeblicher spanischer „Anwalt“ aus Asturien teilt in einem vorgefertigten Brief mit, dass ein gewisser Karl-Hans 2020 an Covid-19 verstorben sei und die stattliche Summe von 6,3 Millionen Euro bei einer spanischen Bank hinterlassen habe.

Nachname wird den Adressaten angepasst

Von einem Karl-Hans ist immer die Rede, aber die Nachnamen werden an den Adressaten angepasst – mal heißt dieser Karl-Hans also Hämmerle, ein anderes Mal vielleicht Schneider, Müller oder Blum – je nachdem, an wen das Schreiben verschickt wird. Denn immer suggeriert der Brief, dass es sich um einen Verwandten handeln könnte, dessen stattliches Erbe nur darauf warte, überwiesen zu werden.

Auf die möglicherweise Verwandten warte da eine unglaubliche Chance – im Gegenzug für eine saftige Beteiligung, die sich der spanische „Anwalt“ erwartet. Die Kontodaten müssten rasch übermittelt werden, weil sonst das ganze Vermögen an den spanischen Staat falle.

AK: Schreiben keinesfalls beantworten

Wer ein solches Schreiben erhalte, solle dieses auf keinen Fall beantworten – sondern es einfach in den Müll werfen, so die Arbeiterkammer.