Nach Angaben des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) ist der Komet rund einen Kilometer groß und hat eine 50.000 Kilometer große Teilchenhülle (Koma). Die entsteht, wenn sich der Komet der Sonne nähert und erwärmt, so dass sich Partikel aus seinem Eis lösen und in den Schweif wandern.
Genau in Richtung Norden schauen
Wer den Kometen sehen will, muss ganz hoch hinauf in Richtung Norden zum Polarstern schauen, sagt der Vorarlberger Astronom Robert Seeberger. „Der Komet fährt zwischen dem großen und kleinen Wagen durch.“ Wer ein nebliges, grünes, längliches Objekt sieht, hat den Kometen entdeckt. Wenn die Bedingungen ganz gut sind, könne es sogar sein, dass man den Kometen mit freiem Auge sehen kann.
Die scheinbare Helligkeit gibt an, wie hell Sterne oder andere Himmelskörper einem Beobachter auf der Erde im Vergleich erscheinen. Dieser astronomische Vergleichswert wird anhand einer Skala beschrieben und als Zahl angegeben. Je niedriger dieser Wert, desto größer ist die scheinbare Helligkeit. Sehr helle Objekte haben einen negativen mag-Wert. Zum Vergleich: Die Sonne hat einen Wert von −26,832 mag
Wann ist der am besten sichtbar?
Die beste Sichtbarkeitszeit beginnt laut Vereinigung der Sternenfreunde Mitte Jänner, wenn der Komet heller als 7 mag ist und der abnehmende Mond den Himmel immer weniger aufhellt. Optimal werden die Tage kurz vor Ende Jänner sein: der Komet hat dann mit ca. 5,5 mag fast seine maximale Helligkeit erreicht und der Mond geht in der zweiten Nachthälfte unter. Anschließend stört das Mondlicht die Beobachtung, weil am 5. Februar Vollmond ist. In der zweiten Februarwoche bietet sich ein weiteres Beobachtungsfenster am Abendhimmel. C/2022 E3 ist dann noch etwa 6 mag hell. Die Möglichkeit, den Kometen zu sehen, besteht die ganz Nacht.
Derzeit hat der Komet erst einen provisorischen Namen, sagt Seeberger. Wenn die Bahn genauer bestimmt ist, bekommt er einen richtigen Namen, zum Beispiel vom Entdecker, sagt Seeberger.