Grafik der Wälderhalle von oben
Markus Gantner
Markus Gantner
Wirtschaft

Wälderhalle wird kleiner als geplant

Die geplante Wälderhalle in Andelsbuch ist zwar nicht vom Tisch, sie soll aber nun deutlich kleiner werden als geplant. Energiekosten und die Teuerung hätten das Projekt unfinanzierbar gemacht. Nun wollen die Betreiber ein kleineres Projekt einreichen.

Die Wälderhalle ist eine geplante Eishockeyhalle, verbunden mit einem Restaurant und einer Disco für die Jugendlichen in der Region. Allein die Standortsuche hat viele Jahre gedauert, sie gipfelte in dem Vorhaben, die Eishalle direkt auf der Bregenzerach bei Bezau zu errichten. Vor drei Jahren wurde dann der Standort in Andelsbuch fixiert.

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Visualisierung der VIP Lounge
EC Bregenzerwald
So sollte die Wälderhalle gemäß den Planungen vom Herbst 2019 aussehen – hier das Eishockeystadion.
Visualisierung der Halle von oben
ES Bregenzerwald
Visualisierung der Halle von innen
ES Bregenzerwald
Grafik wie die Wälderhalle ausschauen soll
Markus Gantner
Grafik der Wälderhalle von oben
Markus Gantner
Visualisierung des Restaurants
EC Bregenzerwald

Projekt würde jetzt sechs Millionen Euro mehr kosten

Nun machen sich die hohen Baukosten, die Energiekosten und die Teuerung deutlich bemerkbar. „Wenn wir die Halle so bauen wie zuletzt geplant, sind wir bei Gesamtkosten von fast 20 Millionen Euro“, sagt Hans Metzler, der Sprecher der Betreiber der Wälderhalle. Bisher plante man mit maximal 14 Millionen Euro, also sechs Millionen weniger. Dazu kommt noch, dass aufgrund der langen Planungsdauer Förderungen zum Teil verfallen. „Wir hätten eine Investitionsprämie vom Bund in Höhe von 1,3 Millionen Euro bekommen“, sagt Metzler. Dazu müssten aber große Teile der Halle schon fertig sein.

Bis Jahresende muss Bewilligung vorliegen

Nun muss beim Bau der Wälderhalle gespart werden, der eindrucksvolle Rundbau sei zu aufwändig und zu teuer. Gestrichen wird auch das bisherige Dach, das wäre eine stabile, dünne Schicht gewesen, die Tageslicht in die Halle lässt. Auch das Bauvolumen, also die Größe, wird um ein Drittel verkleinert, sagt Metzler. Das hat zur Folge, dass auch die Zahl der Zuschauerplätze verringert wird, von bisher 1.800 auf 1.200 Plätze.

Die Betreiber wollen nun das neue, kleinere Projekt fertigplanen und dann zur Genehmigung einreichen. „Wenn es bis Jahresende keine Bewilligung gibt, ist die Sache erledigt“, sagt Hans Metzler. Dann wäre die Wälderhalle Geschichte und sie wird nicht mehr gebaut.