Nach Angaben von Susanne Moll von der Polizei Lech sind zwei Alpinpolizisten gemeinsam mit einem Lawinenexperten heute an der gleichen Stelle in den Hang eingefahren wie die Skigruppe am Sonntag. Dabei habe der Experte, der als Erster unterwegs war, ein Schneebrett ausgelöst und sei rund 50 Meter mitgerissen worden. „Es ist nichts passiert, aber man sieht einfach, dass die Situation im Gelände derzeit sehr labil ist“, sagt Moll. Sie rät daher allen Wintersportlerinnen und Wintersportlern zu besonderer Vorsicht.
Drei Verletzte bei Lawinenabgang in Lech
Ein Gruppe von Tourengängern hat am Sonntagnachmittag in Lech eine Lawine im freien Skiraum ausgelöst. Zehn der elf Personen wurden mitgerissen, blieben aber unverschüttet. Dennoch wurden drei Personen verletzt, zwei davon schwer. Reguläre Pisten waren von der Lawine nicht betroffen.
Zehn Personen am Sonntag mitgerissen
Am Sonntagnachmittag löste eine Gruppe von Tourengängern in Lech eine Lawine im freien Skiraum aus. Laut Polizei war die Gruppe mit ihrem Skiführer unterwegs zur Juppenspitze, als sie gegen 11.30 Uhr an einem 30 bis 35 Grad steilen Hang ein Schneebrett auslösten.

Zehn der elf Personen wurden von der Lawine mitgerissen, so Polizeisprecher Wolfgang Dür gegenüber dem ORF Vorarlberg: „Glücklicherweise konnten drei selbständig aus der Lawine ausfahren, die anderen sieben wurden etwa 50 Meter weit mitgerissen.“
Zum Zeitpunkt des Lawinenabgangs herrschte im entsprechenden Gebiet erhebliche Lawinengefahr.
Keine Verschütteten
Es gelang aber allen, an der Oberfläche der Lawine zu bleiben, sagt Dür – unter anderem auch durch ihre mitgeführten Lawinen-Airbags: „Einige lösten ihre ABS-Rucksäcke aus und letztendlich wurde aufgrund der relativ geringen Schneemenge keine Person verschüttet.“ Dabei wurden drei Personen verletzt, zwei davon schwer: „Aber sie konnten alle dann noch selbständig ins Tal abfahren“, so der Polizeisprecher.