Wanderer mit Stücken
ORF.at/Christian Öser
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Chronik

Untypische Verletzungen durch fehlenden Schnee

Auf den Bergen liegt nach wie vor recht wenig Schnee. Deshalb könnte man meinen, dass es in den Krankenhäusern ruhiger als in vergangenen Wintersaisonen zugeht. Das ist aber nicht so. In den Spitälern müssen verletzte Wanderer, Radfahrer oder Bergsteiger behandelt werden.

Der Schneemangel führt zu ungewöhnlichen Verletzungen für diese Jahreszeit. Die Unfallabteilungen in den Krankenhäusern sind voll, sagt Primar René El Attal vom Landeskrankenhaus Feldkirch. Es sind aber nicht nur typische Wintersport-Verletzungen, die behandelt werden müssen. „Wir haben einerseits dadurch, dass so wenig Schnee da ist, viele Verletzte. Sobald sie von der Piste abkommen, sind sie oft schwerer verletzt. Andererseits haben wir dazu noch Radfahrer, Wanderer, Bergsteiger, was wir normalerweise um diese Jahreszeit nicht haben. Also ein interessanter Mix, der durch diese spezielle Wetterlage gegeben ist“, erklärt El Attal.

Enge Zusammenarbeit der Spitäler

Bei der Versorgung von verletzten Wintersportlern arbeiten die Landeskrankenhäuser in Feldkirch und Bludenz eng zusammen, sagt El Attal. Trotz der allgemein angespannten Situation in den Spitälern habe man die Wintersaison bisher gut gemeistert.