Der Bodensee wird für unzähliges verwendet. Viele Menschen nutzen den See im Sommer zum Baden, er zieht viele Touristen an und gleichzeitig ist der Bodensee ein großer Trinkwasserspeicher für die Region. Um gut über den Zustand des Bodensees informiert zu sein sammelt ein Forschungsprojekt aus Baden-Würtemberg mittels Satellit Daten über den See. Der „Sentinel 3“-Satellit fliegt dafür täglich über den See und macht dabei Bilder.
Satellitendaten und Seeproben zeigen gleiches Ergebnis
Anhand der Bilder können Forscher etwa die Temperatur an der Seeoberfläche messen, oder feststellen, wo sich Blaualgen gefährlich ausbreiten, sagt Forschungsleiter Thomas Wolf. In weiterer Folge kann man dann innerhalb weniger Stunden sagen, ob und wo Baden gefährlich sein kann.
Physiker Wolf und sein Team haben die Daten des Satelliten mit Proben aus dem See verglichen und kommen zum selben Ergebnis. Der Vorteil der Satellitenbilder ist, dass es deutlich schneller geht, als mit dem Schiff rauszufahren, Proben zu nehmen und im Labor untersuchen zu lassen. Zudem hat man dadurch einen Überblick über den ganzen Bodensee und nicht nur über die Stelle, an der die Proben entnommen wurden.
Veröffentlichung der Weltall-Daten nächstes Jahr
Das Forschungsprojekt läuft bisher nur intern am Institut für Seeforschung in Langenargen. Nächstes Jahr sollen die Weltall-Daten veröffentlicht werden.