Der Umsatz spiegle neben der Wachstumsstrategie die deutlich erhöhten Kosten für Energie, Material, Personal und Transport wider. Trotz erheblicher Energiepreissteigerungen und Rohstoffmangels verzeichne man ein positives Jahresergebnis, hieß es aus dem Familienunternehmen. Für 2023 plant Alpla Kapazitätserweiterungen bei Spritzguss, Investitionen ins Recycling sowie mehr Engagement im Ausbau der Pharmasparte und in der Erforschung alternativer Materialien. Im Fokus stehen vor allem die Wachstumsmärkte Afrika, Naher Osten, Asien und Nordamerika.
„Hohe Kosten, veränderte Nachfrage und das sich wandelnde Konsumverhalten werden die Verpackungsbranche noch lange beschäftigen“, so Alpla-CEO Philipp Lehner. Die Zahl der Beschäftigten wuchs 2022 aufgrund von Expansionen um mehr als 1.000, die Zahl der Werke erhöhte sich von 177 auf 190.
Seit 2021 investiere man jährlich über 50 Mio. Euro in Kapazitätserweiterungen und die Technologieentwicklung. Mehr recyclingfähige und zugleich preiswerte Verpackungen erforderten geschlossene Kreisläufe und ausreichend Material. Alpla plane daher bis 2026 die Verdoppelung der Jahresproduktion an Recyclingmaterial aus eigenen Werken und unterstütze die Entwicklung lokaler Sammelsysteme.
Größter Arbeitgeber Vorarlbergs
Mit weltweit rund 23.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern (2021: 22.100) ist Alpla der mit Abstand größte Vorarlberger Arbeitgeber. An 190 Standorten in 46 Ländern werden Verpackungssysteme, Flaschen, Verschlüsse und Spritzgussteile produziert. Alpla betreibt Recyclinganlagen für PET und HDPE in Österreich, Deutschland, Polen, Mexiko, Italien, Spanien, Rumänien und Thailand.