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Wirtschaft

Sanierungsplan: FLECO Metallbau wird weitergeführt

Der Fortbestand des Metallverarbeiters FLECO Metallbau in Altach ist gesichert. Wie der Kreditschutzverband von 1870 (KSV) mitteilte, stimmten die Gläubiger am Donnerstag dem Sanierungsplan zu.

Die Gläubiger erklärten sich mit einer Quote von 30 Prozent, zahlbar innerhalb von zwei Jahren mit fixen Fristen, einverstanden. Der Insolvenzverwalter erkannte im Verfahren Forderungen der Gläubiger in Höhe von rund 3,3 Millionen Euro an, wobei ein Teil davon auf einer Liegenschaft besichert ist. Für die 55 Gläubiger sei die Weiterführung des Unternehmens wesentlich attraktiver, weil im Falle einer Zerschlagung der Firma die Quote niedriger ausfallen würde, so der KSV. FLECO Metallbau beschäftigt fünf Mitarbeiter.

Geschäftsführung: Wichtigster Kunde ausgefallen

Als Grund für die Schulden des Unternehmens wurde der Ausfall des wichtigsten Kunden angegeben, einer großen Baufirma aus der Schweiz. Der Umsatzanteil dieses Schweizer Bauunternehmens sei bei beinahe 90 Prozent gelegen, so der Geschäftsführende Gesellschafter des 2001 in dieser Rechtsform gegründeten Altacher Schlosserei- und Metallbaubetriebes, Gerhard Cordin. Über viele Monate hinweg seien die Aufträge immer weniger geworden und mehrere Projekte seien zurückgestellt worden. „Es wird ganz einfach nicht mehr so viel wie früher gebaut“, so Cordin.

Dazu komme, dass FLECO Metallbau noch immer auf CoV-Förderungen in Höhe von rund 130.000 Euro warte. Jetzt konzentriere man sich vor allem auf den Markt Vorarlberg und Österreich, wobei die Auftragslage hier zwischenzeitlich „gar nicht so schlecht“ geworden sei. Fleco bedient Firmen- und Privatkunden gleichermaßen. Das Unternehmen hatte am Landesgericht Feldkirch auf eigenen Antrag hin ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet.