Die Vogelgrippe hat Österreich wieder erreicht. Nach ersten Fällen im Osten des Landes will die Gesundheitsbehörde AGES gemeinsam mit dem Ministerium jetzt alle Risikogebiete vor der Ausbreitung der Geflügelkrankheit schützen. Nur zur Vorsicht wird deshalb Stallpflicht verordnet werden, sagte Landes-Veterinär Norbert Greber am Montag gegenüber dem ORF Vorarlberg. In Vorarlberg gebe es nämlich noch nicht einmal einen Verdachtsfall.
Stallpflicht für Geflügel
Nicht nur uns Menschen trifft im Moment eine Grippewelle – auch beim Geflügel grassiert ein hochansteckendes Virus. Nach mehreren Fällen von Vogelgrippe in Wien und Niederösterreich gilt ab Mitternacht für Hühner, Puten und Gänse: Stallpflicht.
Vogelgrippe wird über Kot und Körperflüssigkeiten von Wildvögeln auf Zuchttiere übertragen und ist hoch ansteckend. Für Menschen besteht kaum Gefahr, wenn sie nicht in engem Kontakt mit den Tieren stehen.
Hobby-Geflügelhalter ausgenommen
Trotzdem rechnet Greber in den nächsten Tagen mit Stallpflicht für die heimischen Risikogebiete Bodenseeufer, Pfänderstock, Rheintal bis Feldkirch und Vorderwald bis Alberschwende. 65 Geflügelzüchter mit insgesamt 50.000 Tieren seien betroffen – alles Wirtschaftsbetriebe. Denn wer weniger als 50 Tiere hat, falle unter die Hobbyzucht und sei von der Stallpflicht ausgenommen, sagt Greber. Hier werden die Halter nur aufgefordert, vorsichtig zu sein. Wie lange die Stallpflicht gelten wird, ist noch unklar.