Feuerbestattungen sind nirgends so gefragt wie in Vorarlberg. Rund 85 Prozent aller Verstorbenen werden eingeäschert, sagt Peter Marent, Sprecher der Vorarlberger Bestatter. Im Bregenzerwald sind es sogar über 90 Prozent. Seit das Krematorium in Hohenems 1998 eröffnet worden ist, seien die Zahlen stetig gestiegen.
Zeitlich nicht gebunden
Für Marent liegt die hohe Quote an Feuerbestattungen auf der Hand: Man ist zeitlich nicht gebunden – eine Beisetzung ist auch drei Wochen nach dem Tod problemlos möglich – und das Urnengrab ist billiger. Je nach Gemeinde kommt die Urnenbeisetzung rund 2.000 Euro günstiger als eine Erdbestattung, denn es muss kein Grab geöffnet und kein Grabstein entfernt werden.