S18 Drohnenaufnahme über dem Rheintal
ORF Vorarlberg
ORF Vorarlberg
Verkehr

S18: Evaluierungsergebnisse in den nächsten Wochen

Dieses Jahr soll ja endlich klar werden, wie es mit der geplanten S18 weitergeht. Die ASFINAG hat sich für die CP-Variante ausgesprochen. Das Verkehrsministerium hat postwendend gefordert, Alternativen zu prüfen. Die Ergebnisse dieser Prüfung sollen demnächst präsentiert werden.

Die Geschichte der geplanten Bodenseeschnellstraße S18 zieht sich schon über fünf Jahrzehnte. Die ASFINAG hat sich für die CP-Variante, die Ost-Umfahrung von Lustenau, ausgesprochen. Die CP-Trasse führt von der Autobahnabfahrt Dornbirn West über den Ortsrand von Lustenau und das Schweizer Ried nach St. Margrethen (Schweiz).

ASFINAG: Neue Pläne für S18

Am Dienstag wurde von der ASFINAG die weiterentwickelten Pläne für die S18 präsentiert. Nach derzeitigem Plan verläuft der Großteil der Trasse unterirdisch.

Terminkoordinationsgespräche laufen bereits

Verkehrsministerin Leonore Gewessler von den Grünen ist mit dieser Variante nicht zufrieden und lässt Alternativlösungen prüfen. „Nachdem wir das auch fundiert und auf einer guten Basis machen wollen, wird das 2022 sein“, sagt Gewessler noch im September 2021. Im März 2022 wurde die Evaluation gestartet und beim letzten Vorarlberg-Besuch der Ministerin, im September des vergangenen Jahres, gab es dann schon eine zeitliche Vertröstung ins neue Jahr.

Am Donnerstag heißt es aus dem Büro der Verkehrsministerin, die Ergebnisse der Evaluation sollen in den nächsten Wochen abgeschlossen werden, es seien noch einige Gespräche zum Beispiel mit der Schweiz zu führen. Auf der anderen Seite laufen aber bereits Terminkoordinationsgespräche zwischen der Ministerin und dem Land, sagt Verkehrslandesrat Marco Tittler.

Den Vorarlberger Freiheitlichen geht es bei der S18 viel zu langsam. FPÖ-Chef Christof Bitschi will in einer Anfrage vom Land wissen, wann mit den Ergebnissen der Evaluierung zu rechnen ist.

Auch Machbarkeitsstudie für Unterflurlösung bald fertig

Neben der S18 stehen in Vorarlberg derzeit noch weitere verkehrspolitische Entscheidungen aus, wie zum Beispiel die Unterflurmöglichkeit der Bregenzer Stadtstraße. Die Machbarkeitsstudie für eine unterirdische Landesstraße sollte eigentlich auch schon auf dem Tisch liegen. „Wir wollen im Herbst 2022 eine Grundlage für die technische-, die rechtliche-, die verkehrliche- aber auch die wirtschaftliche Machbarkeit haben“, sagte Verkehrslandesrat Marco Tittler (ÖVP) noch im Oktober 2021.

Am Donnerstag meinte der Landesrat, die Machbarkeitsstudie sei in der Finalisierungsphase und der Abschlussbericht soll noch im Jänner präsentiert werden.