Frau Schatten
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Chronik

Zahl der Betretungsverbote ist gestiegen

Die Zahl der Betretungs- und Annäherungsverbote ist in Vorarlberg in den vergangenen Jahren gestiegen. Angelika Wehinger, neue Leiterin der ifs-Gewaltschutzstelle, betont, wie wichtig es ist, auf das Thema Gewalt an Frauen aufmerksam zu machen.

Sei 1. Jänner 2023 leitet Wehinger die Gewaltschutzstelle beim Institut für Sozialdienste. Sie ist die Nachfolgerin von Ulrike Furtenbach, die in Pension gegangen ist. Im Jahr 2020 wurden in Vorarlberg 435 Betretungs- und Annäherungsverbote ausgesprochen, im Vorjahr ist diese Zahl auf 519 gestiegen, sagt Wehinger im ORF Vorarlberg-Interview.

Patriarchalen Strukturen sind entscheidend

Die Gewalt gegen Frauen hänge wesentlich auch mit den patriarchalen Strukturen und der Machtungleichheit zwischen den Geschlechtern zusammen, so Wehinger. Die Gewalt an Frauen diene auch dazu, diese patriarchalen Strukturen aufrechtzuerhalten.

Wehinger betont, wie wichtig es ist, immer wieder auf das Thema Gewalt an Frauen aufmerksam zu machen. Das beginne schon in den Bildungseinrichtungen, wie Kindern diese Thematik vermittelt werde. Und wenn man mitbekomme, dass Gewalt ausgeübt wird, sollte man auf keinen Fall wegschauen.

Neuer Leiterin der ifs Gewaltschutzstelle

Mit dem Jahreswechsel übernimmt Angelika Wehinger die Leitung der ifs Gewaltschutzstelle. Damit löst sie Ulrike Furtenbach ab. Wehinger möchte sich dafür einsetzen, dass das Thema Gewalt mehr Präsenz in der Öffentlichkeit bekommt.