Viele Arzneimittel sind derzeit nicht verfügbar, weil es Lieferprobleme aus Asien gibt. Arzneimittel-Großhändler fordern deshalb ein österreichweites Notlager. Der Vorarlberger Apothekerkammer-Präsident Christof van Dellen denkt noch einen Schritt weiter. Er fordert, dass die Krisenlager mit verschiedenen Schwerpunkten auf ganz Europa verteilt werden. So könnten etwa in Spanien Blutdruckmittel und in Österreich Antibiotika gelagert werden. Damit könne man sich gegenseitig aushelfen, wenn es zu Engpässen komme, so van Dellen.
Der Vorarlberger Apothekerkammer-Präsident würde es auch begrüßen, wenn die EU den Einkauf von Medikamenten übernehmen würde. Das würde unterschiedliche Preise in den EU-Ländern verhindern. Denn wenn gewisse Arzneien etwa in Frankreich teurer als in Österreich seien, würden die Firmen nach Frankreich verkaufen, weil sie dort mehr verdienten.