Bahn-Baustelle der Hypo-Unterführung in Bregenz
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Verkehr

ÖBB investieren 52 Millionen in Vorarlberg

Im heurigen Investitionsprogramm der ÖBB für Vorarlberg steht natürlich die Fertigstellung des Bahnausbaus zwischen St. Margrethen und Lauterach. Außerdem: der Startschuss für den barrierefreien Umbau der Haltestelle Klaus sowie zusätzliche Parkplätze an Bahnhöfen, Maßnahmen zur Barrierefreiheit und Erhaltungsarbeiten im Streckennetz.

Zahlreiche neue Photovoltaik-Anlagen sollen künftig auch für umweltfreundlichen Solarstrom sorgen. In Vorarlberg beispielsweise in Langen am Arlberg und Wolfurt. Mit Projekten wie der neuen Haltestelle Klaus, der neuen Hypounterführung in Bregenz oder dem zweigleisigen Ausbau Bludenz-Klosterbogen sollen künftig noch mehr Menschen vom Umstieg auf die Bahn überzeugt werden, teilten die ÖBB am Mittwoch mit.

Fertigstellung Umbau Hypounterführung Bregenz

Die Hypo-Unterführung ist Teil der umfangreichen Modernisierungen am Bahnhof Bregenz. Sie bildet einen wichtigen Zugang zu den Bahnsteigen und dient als Verbindung zwischen der Stadt und dem Bodensee. Bis Ende des Jahres 2023 wird sie attraktiviert und barrierefrei umgestaltet. Unter anderem wird die bestehende Unterführung durch fünf moderne Aufzuganlagen ergänzt. Zudem sind Reinvestitionsmaßnahmen im Bereich der angrenzenden Bahnsteige erforderlich: unter anderem werden sie um ca. 20 Meter in Richtung Lindau verlängert.

Ausbau der Strecke St. Margrethen–Lauterach

Im Herbst 2019 wurde mit den Arbeiten für den letzten Teilabschnitt des Großprojektes begonnen – mit dem nahverkehrsgerechten Ausbau zwischen Lustenau und Lauterach. Das neue zweite Gleis zwischen Hard und Lauterach ging bereits mit Fahrplanwechsel 21/22 in Betrieb. Auch die neue S-Bahn-Linie S5 startete ihren Betrieb mit einer direkten Verbindung zwischen Lustenau und Feldkirch am 12. Dezember 2021. Auch die beiden modernisierten bzw. neu errichteten Haltestellen Hard-Fußach und Lauterach Unterfeld gingen im Sommer bzw. Herbst 2022 in Betrieb.

Aktuell laufen die finalen Arbeiten, sodass eine Gesamtfertigstellung im Sommer 2023 möglich sein wird. Mit diesem Projekt werden die technischen Voraussetzungen geschaffen, dass die S-Bahn auf dieser wichtigen Verbindung in einem durchgehenden Halbstundentakt fahren kann und auch die internationalen Anbindungen in Vorarlberg beschleunigt werden.

Visualisierung der neuen Bahnhaltestelle Klaus
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Eine Visualisierung der geplanten Bahnhaltestelle Klaus

Zweigleisiger Ausbau Bludenz-Klosterbogen

Der zweigleisige Ausbau des rund 1,4 km langen Abschnitts verbessert für die Fernverkehrszüge künftig die Kreuzungssituation im Bereich Bludenz, was auch der Pünktlichkeit dienen soll. Projektbegleitende Maßnahmen, wie neue Lärmschutzwände, die dem aktuellsten Standard entsprechen, bieten künftig einen noch besseren Schutz. Auch der Kreuzungsbereich der beiden Landesstraßen L190 und L97 soll in Zusammenarbeit mit dem Land Vorarlberg und der Stadt Bludenz umgebaut und fußgänger- und fahrradfreundlicher gestaltet werden. Erste Grenzfeststellungen wurden bereits abgeschlossen. Im Jahr 2023 werden die Planungen vertieft.

Baustart Haltestelle Klaus

Im Herbst 2023 starten nach Abschluss der Verhandlungen mit der Gemeinde die Baumaßnahmen zur Modernisierung und barrierefreien Ausgestaltung der Haltestelle Klaus. Geplant sind Lifte, Bahnsteigdächer, neue Bike+Ride-Anlagen, eine neue Personenunterführung sowie die Umgestaltung des Vorplatzes. Erste Vorarbeiten sind bereits im Mai in Form eines Hilfsbrückenbaus vorgesehen.

Über Einschränkungen werden die Kunden umfassend und zeitgerecht im Vorfeld informiert – unter anderem mit Durchsagen und Flyern in den Zügen sowie an den Bahnhöfen, Aushängen an den Bahnhöfen, im Internet unter www.oebb.at und beim Kundenservice unter 05-1717.

Erhaltungsarbeiten im Jahr 2023

Auch in den kommenden Jahren stehen umfangreiche Instandhaltungsarbeiten in Vorarlberg auf dem Programm. Während des Arlberg-Wartungsfensters von 14. – 19. April werden zahlreiche Gleise und Weichen neu gelegt. Während der großen Total-Streckensperre am Arlberg von 9. Oktober – 06. November bedingt, werden über 150 Einzelmaßnahmen umgesetzt, so die ÖBB. Hauptaugenmerk liege dabei im Bereich Löcherwald – hier finden Arbeiten zur Hangstabilisierung und zum Schutz vor Lawinen- und Steinschlag statt.