Container im Hafen Wien
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Wirtschaft

Wirtschaft: Rekorde bei Import und Export

Die Vorarlberger Wirtschaft hat in den ersten sechs Monaten des vergangenen Jahres neue Rekorde verzeichnet – sowohl beim Export als auch beim Import. Nach Angaben der Landesstelle für Statistik wurden im ersten Halbjahr 2022 Waren im Gesamtwert von fast sieben Milliarden Euro ausgeführt. Der Wert der Einfuhren betrug 5,4 Milliarden Euro.

Der Vorarlberger Außenhandel befinde sich dementsprechend trotz aller Widrigkeiten weiterhin auf Erfolgskurs, betont Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP). Man habe damit die „Erfolgsgeschichte“ aus dem Vorjahr konsequent fortgeführt.

Vorarlberger Produkte international geschätzt

Die Exporte konnten im Vergleich zum ersten Halbjahr 2021 um 761 Millionen Euro gesteigert werden. „Das zeigt, dass die heimischen Angebote und Produkte auch auf dem internationalen Markt geschätzt und stark nachgefragt sind“, betont Landesrat Marco Tittler (ÖVP). Besonders bedeutend für die Vorarlberger Wirtschaft sind dabei Eisen- und Metallwaren.

Mehr Waren ausgeführt als eingeführt

Auch beim Import sind die Zahlen gestiegen: Im ersten Halbjahr 2022 wurden um 964 Millionen Euro mehr Güter und Waren eingeführt. Dennoch exportiert die Vorarlberger Wirtschaft deutlich mehr als sie importiert. Die Handelsbilanz mit dem Ausland ist demnach positiv.

Die Vorarlberger Wirtschaft pflegt aktive Außenhandelsbeziehungen mit 217 Ländern und Territorien. Rund zwei Drittel der Importe und Exporte betreffen dabei Mitgliedstaaten der Europäischen Union, wobei Deutschland als größter Handelsverbündeter gilt.

Importe und Exporte in Ukraine sind zurückgegangen

Der Krieg in der Ukraine spiegelt sich auch in den Handelszahlen der Vorarlberger Wirtschaft wider: Sowohl die Exporte aus und die Importe in die Ukraine sind zurückgegangen. Auch nach Russland wurde weniger ausgeführt.

Das Handelsvolumen bei den Einfuhren hat sich hingegen von elf auf 20 Millionen Euro erhöht. Unter die eingeführten Waren und Güter fallen auch Erdöl und Erdgas. Dabei wurde in Bezug auf die Menge zwar weniger eingeführt, doch die Preise dafür haben sich mehr als verdoppelt.