Feuerwerk
Alik Mulikov – stock.adobe.com
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Chronik

Feuerwerk: Meist Männer für Unfälle verantwortlich

Jährlich verletzen sich österreichweit durchschnittlich 160 Menschen beim Zünden von Feuerwerkskörpern so schwer, dass sie ins Krankenhaus müssen. Rund zwei Drittel davon sind Männer unter 24 Jahren. Das liege vor allem daran, dass sie zur Selbstüberschätzung neigen, sagt Armin Kaltenegger vom Kuratorium für Verkehrssicherheit.

Hinzu komme oftmals die Risikofreudigkeit, die wiederum durch den Konsum von Alkohol nochmals gesteigert werde, warnt Kaltenegger. „Leichtsinn beim Umgang mit Feuerwerkskörpern kann Menschen in Gefahr bringen“, fügt Ralph Pezzey von der Brandverhütungsstelle Vorarlberg hinzu.

Gebrauchsanweisungen werden oft nicht gelesen

Ein weiterer Grund für Unfälle mit Feuerwerkskörpern sei außerdem die Unkenntnis. Viele Menschen würden Feuerwerkskörper zünden, ohne davor die Gebrauchsanweisung zu lesen: „Besonders erschreckend ist, dass vier von zehn Personen, die Feuerwerkskörper entzünden, die Gebrauchsanweisung nicht lesen“, zeigt sich Kaltenegger schockiert.

Vorsichtsmaßnahmen für Feuerwerks-Besucher

Feuerwerks-Besucherinnen und -Besuchern rät Pezzey, sich das Geschehen sicherheitshalber aus größerer Entfernung zu beobachten und sich nie in der Schussrichtung von Böllern und Raketen aufzuhalten. Raketen und Knallkörper können außerdem die Kleidung entzünden, dabei sei vor allem bei Kapuzen und Taschen Vorsicht geboten, warnt Pezzey.

Er empfiehlt außerdem, brennbare Materialien von Loggien und Balkonen zu entfernen, damit sie nicht durch Irrläufer in Brand gesteckt werden können. Zudem sollten in der Nähe von Häusern keine brennbaren Materialien gelagert werden.