In vielen Familien fand Weihnachten heuer eher gedämpft statt, denn viele Menschen plagt eine schwere Erkältung. Nach Hochrechnungen der AGES sind derzeit rund sechs Prozent der österreichischen Bevölkerung krank, dementsprechend voll sind auch die Arztpraxen, und das schon seit Wochen. Auch an den Weihnachtsfeiertagen hatten die Ärzte viel zu tun.
Normal wären zwischen 50 und 70 Patientinnen und Patienten am Tag, sagt der Präsident der Vorarlberger Ärztekammer, Burkhard Walla. Über die Feiertag wurden aber bis zu 100 Patientinnen und Patienten an einem Tag behandelt. „Das ist sicher über der Norm. Grundsätzlich ist es so, dass auch das Versorgungssystem der niedergelassenen Ärzte derzeit stark angespannt ist. Zum einen weil einige Stellen nicht besetzbar sind und zum anderen weil derzeit eine Infektionszeit mit mehreren viralen Infekten ist und die Ärzte sicher überdurchschnittlich in Anspruch genommen werden“, meint Walla.
Viele Infekte mit Hausmitteln behandelbar
Walla rät allen, zum Arzt zu gehen, wenn es notwendig ist und wenn man sich unsicher ist. Er sagt aber auch, dass viele Infekte mit Hausmitteln gut zu behandeln sind. Viele Praxen sind derzeit aber voll, weil die Patientinnen und Patienten eine Krankmeldung für den Arbeitgeber brauchen. Übers Telefon ist eine Krankmeldung nur möglich, wenn man einen positiven PCR-Test hat.