Mit Spielen statt langweiligem Armkreisen wird zu Beginn des Kursprogrammes aufgewärmt. Einen Kinderparcour aufbauen ist eine weitere Übung. Dabei darf der Hang nicht zu steil sein, denn die Zielgruppe der Kurse sind Kleinkinder, die zum ersten Mal auf den Skiern stehen. „Man sieht zwar, was die Kinder noch verbessern könnten, aber weiß nicht wie. Darum ist die Ausbildung ideal, dass man wirklich Übungen mit den Kindern machen kann und Verbesserungsvorschläge hat“, sagt Sabrina Fleisch vom WSV Tschagguns.
Ausbildung neuer Skilehrer
50 ehrenamtliche Übungsleiter bieten in verschiedenen Vereinen Ski-Kurse für Kinder an. Sie lernen vom Vorarlberger Skiverband, wie man kleinen Ski-Anfängern Pflugbogen, Bremsen und Parallelschwung auf spielerische Art näherbringen kann.
Im Kurs werden die Übungen auch gleich in kindgerechter Sprache geübt. „Wir haben nach der CoV-Pandemie weniger Skilehrer bekommen und deshalb haben einige Eltern die Initiative ergriffen und sind selbst Skilehrer geworden“, erklärt Yonghe He vom Skiclub Klaus-Weiler.
Keine klassische Skilehrer-Ausbildung
Ausgebildet werden bei diesen Kursen jedoch nicht Skilehrer im klassischen Sinn, die in einer Skischule unterrichten. Sondern Übungsleiter, die in den Vereinen die Kurse anbieten. „Der erste Schritt ist der Übungsleiter. Dann geht es weiter mit dem Instruktor und dem Trainer. Es ist wichtig, dass man von der Grundschule weg gleich richtig Skifahren lernt“, sagt Ausbildungsleiter Werner Eberle.
Zwei Instruktorinnen schauen genau und korrigieren, wenn notwendig sofort. „Jeder hat das Gefühl Skifahren zu können, aber wenn man einmal richtig lernt, wie die Technik richtig funktioniert, macht es einfach noch mehr Spaß“, sagt Instruktorin Marina Goldner.
Sieben Tage im Schnee und ein Theorieabend
Nach sieben Schneetagen und einem Theorieabend gehört man zu den mehr als 330 Übungsleitern im Land. Das Interesse für den nächsten Übungsleiterkurs ist groß, dieser findet im Februar und März statt.