Schneemangen am Sonnenkopf
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Tourismus

Skigebiete hadern mit Schneemangel

In nicht so hoch gelegenen Skigebieten hat es in den vergangenen Tagen zum Teil stark geregnet. Der Schnee auf den Pisten ist Mangelware. An das Skifahren ist derzeit nicht zu denken, weshalb viele Gäste nicht auf den Skiern, sondern zu Fuß unterwegs sind.

Der Sonnenkopf im Klostertal liegt auf 1.840 Meter Seehöhe. Am Montagmittag hatte es dort neun Grad. Es ist eines der wenigen Skigebiete mit Naturschnee, ein „normaler“ Skibetrieb zu Saisonstart geht heuer nicht. Es ist Ein herber Verlust für Skiliftbetreiber und Gastronomiebetriebe, wenn das Weihnachtsgeschäft ins Wasser fällt.

Viele Saisoniers sitzen auf Abruf zuhause und warten, bis es losgehen kann. „Wir haben Saisoniers aus Deutschland, Innerösterreich und von überall her und alle warten auf den Anruf“, sagt Bernd Weitgasser, der Betriebsleiter der Klostertaler Bergbahnen.

Schneemangel in Skigebieten

In den vergangenen Jahren hat sich das Wetter sehr verändert. Die Alpen reagieren sensibel auf die Klimakrise und so kämpfen viele Skigebiete mit Schneemangel.

Schnee kommt immer später

In den vergangenen Jahren hat sich das Wetter stark verändert. Die Alpen reagieren sensibel auf die Klimakrise. „Das ist Realität. Das Weihnachtsgeschäft ist immer eine Zitterpartie und es verschiebt sich alles in Richtung Februar. Schnee werden wir bekommen, davon bin ich überzeugt“, meint Weitgasser.

Diese Entwicklung bestätigen auch Stammgäste. „Wir waren Skitourengeher und es war immer das Tolle, dass es hier viel Schnee gibt. In den letzten zehn bis zwölf Jahren konnte man deutlich spüren, dass es sich verändert hat. Der Schnee kam immer später“, sagt Matthias Dold aus Stuttgart.