Video der Lawine in Lech/Zürs
Stevebreake
Stevebreake
Chronik

Lawinenvideo nützliches Hilfsmittel für Polizei

Es waren bange Stunden am Sonntag in Zürs am Arlberg. Kurzzeitig mussten die Einsatzkräfte beim Lawinenabgang von zehn Verschütteten ausgehen. In der Nacht kam dann aber die Entwarnung. Ein Video des Lawinenabganges war dabei ein wichtiges Hilfsmittel für die Polizei.

Es sind dramatische Handy-Bilder eines amerikanischen Skilehrers, die zeigen, wie die Lawine auf der gesicherten Piste die Menschen unter sich begräbt. Der Skilehrer hilft danach beim Suchen nach den Vermissten. Für die Rettungskräfte sind diese Aufnahmen ein entscheidendes Hilfsmittel. Dadurch wussten sie, nach wie vielen Menschen sie suchten.

Video von Steve Breake

Was bleibt ist die Frage, wie es überhaupt zu dem Lawinenabgang auf die Skipiste kommen konnte. „Dass so etwas passiert, ist eine ganz große Ausnahme. Ich kann mich in meinen zwölf Jahren als Tourismusdirektor nicht erinnern, dass eine Lawine trotz Sprengung auf die Skipiste ging. Das ist ein Unglück und wir hatten jetzt Glück im Unglück. Auf der Skipiste in Lech/Zürs ist man nach wie vor sicher“, sagt Tourismusdirektor Hermann Fercher. Wer oder was die Lawine ausgelöst hat ist noch unklar, das sagt auch der Lecher Bürgermeister Gerhard Lucian. Die Alpinpolizei ist vor Ort und hat die Ermittlungen aufgenommen.

Fotostrecke mit 14 Bildern

Bundesheer zur Unterstützung in Lech
ORF/Michael Prock
Das Bundesheer unterstützte bei der Sicherheitssuche
Bundesheer zur Unterstützung in Lech
ORF/Michael Prock
Lawinenabgang in Lech, Suche nach Verschütteten
ORF/Michael Prock
Die Sonden für die Sicherheitssuche wurden Montagfrüh wieder hergerichtet
Lawinenabgang in Lech, Suche nach Verschütteten
ORF/Michael Prock
Hier befand sich am Sonntag die Einsatzzentrale
Lawinenabgang in Lech, Suche nach Verschütteten
ORF/Michael Prock
Hier befand sich am Sonntag die Einsatzzentrale
Lawinenabgang in Lech, Suche nach Vermissten
APA/ZEITUNGSFOTO.AT/DANIEL LIEBL
Suchtrupps suchten am Sonntagnachmittag nach den Vermissten
Lawinenabgang in Lech, Suche nach Verschütteten
Isabelle Feuerstein
Suchtrupps suchten am Sonntagnachmittag nach den Vermissten
Lawinenabgang in Lech, Suche nach Verschütteten
APA/EXPA/PETER RINDERER
Die Einsatzzentrale am Sonntagabend
Lawinenabgang in Lech, Suche nach Verschütteten
APA/EXPA/PETER RINDERER
Die Einsatzzentrale am Sonntagabend
Lawinenabgang in Lech, Suche nach Verschütteten
APA/EXPA/PETER RINDERER
Die Einsatzzentrale am Sonntagabend
Lawinenabgang in Lech, Suche nach Verschütteten
APA/EXPA/PETER RINDERER
Bis zu sieben Hubschrauber waren im Einsatz
Einsatzkräfte
Stefan Krobath
Die Einsatzzentrale am Sonntagabend
Stau Flexenstraße
Stefan Krobath
Helikopter in Lech
Stefan Krobath
Bis zu sieben Hubschrauber waren im Einsatz

Lawinenwarnstufe 3 oberhalb von 2.300 Meter

In Vorarlberg herrscht oberhalb von 2.300 Meter erhebliche Lawinengefahr, das ist Stufe 3 und genau jene Stufe bei der sich die meisten Lawinenunglücke ereignen. Klaus Drexel von der Vorarlberger Bergrettung appelliert an die Menschen in den Bergen vorsichtig zu sein. Sogar wenn vergleichsweise wenig Schnee liegt, können Lawinen abgehen. Drexel sagt auch, dass das gestern eine haarsträubende Situation war, weil sich unverletzte Touristen nach dem Unglück erst sehr spät bei der Polizei gemeldet haben.

Der Lawinenwarndienst des Landes Vorarlberg wird auch in diesem Winter täglich über die Schnee- und Lawinensituation in den Bergen informieren. Heuer wird auch erstmals ein Prognosebericht am Vorabend gegen 18.00 Uhr veröffentlicht, der hier abgerufen werden kann – Schnee- und Lawinensituation in Vorarlberg