Stadtplanung Bregenz Mitte
StudioVlayStreeruwitz
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Wirtschaft

Bregenz-Mitte soll stark verkehrsberuhigt werden

Das Büro StudioVlayStreeruwitz hat den Planungswettbewerb der Stadt zur Vision von Bregenz-Mitte gewonnen. Ihr Mobilitätskonzept stellt den Fuß-, Rad- und öffentlichen Verkehr in den Mittelpunkt. Der neue Stadtteil soll stark verkehrsberuhigt werden.

Während Planungsprozesse normalerweise unter Ausschluss der Öffentlichkeit erfolgen, entschied man sich in Bregenz dazu, die Bevölkerung bei der Gestaltung der Vision von Bregenz-Mitte aktiv mit einzubeziehen. Vier Planungsteams stellten ihre Entwürfe am Montag der Bevölkerung und der Jury vor, ehe die Jury dann am Dienstag elf Stunden tagte, um das favorisierte Projekt auszuwählen.

Bregenz-Mitte soll stark verkehrsberuhigt werden

Das Büro StudioVlayStreeruwitz hat den Planungswettbewerb der Stadt zur Vision von Bregenz-Mitte gewonnen. Ihr Mobilitätskonzept stellt den Fuß-, Rad- und öffentlichen Verkehr in den Mittelpunkt. Der neue Stadtteil soll stark verkehrsberuhigt werden.

Mit überzeugender Mehrheit habe man sich für den Entwurf des Wiener Teams StudioVlayStreeruwitz entschieden, heißt es von Seiten der Stadt Bregenz. Ein Vorteil des Projekts sei, dass es in Etappen realisiert werden kann. Somit könne es also auch relativ schnell gestartet werden.

Tempo 30 und Baumreihen entlang der Straße

Das Mobilitätskonzept von StudioVlayStreeruwitz stellt den Fuß-, Rad- und öffentlichen Verkehr in den Mittelpunkt. Der gesamte neue Stadtteil soll stark verkehrsberuhigt werden. Mit einer Unterführung unter dem Bahnhof und der Mehrerauer Brücke würden der Seepark und der neue Stadtteil bestmöglich verbunden. Die Straße verläuft auf den Plänen oberirdisch entlang des Bahnhofs, als Boulevard mit Baumreihen, großzügigem Gehsteig und Radweg. Mit Tempo 30 soll der Kfz-Verkehr stadtverträglich abgewickelt werden.

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Die bestehende Fußgängerzone soll bis zum Unteren Platz (Bahnhofsplatz) und weiter zum Oberen Platz verlängert werden. Die Quellenstraße wäre künftig nur mehr für Linienbusse und Radfahrende durchgängig befahrbar. Damit soll die Anbindung des Quellenviertels an das Stadtzentrum für den Fuß- und Radverkehr verbessert werden. Zusätzlich ist ein neuer Radweg entlang der L202 vorgesehen.

Der Seepark soll durch die Verlagerung der Parkplätze in eine Hochgarage bei der Mehrerauerbrücke für Fußgänger und Radfahrende attraktiver werden. Die notwendigen Parkplätze werden in einer eingeschoßigen Tiefgarage untergebracht, die auf kurzem Weg von der L202 erreicht wird.

Städtebaulicher Rahmenplan wird nun erstellt

„Der Fokus liegt jetzt auf dem Baufeld Bahnhof. Wir wollen einen neuen Bahnhof und haben Gespräche mit den ÖBB und mit dem Land. Der Zeitplan ist ein sehr enger“, meint Bürgermeister Michael Ritsch (SPÖ). Wenn alles ideal laufe, sagt Ritsch, könne 2025 mit de Abriss des Bahnhofs begonnen werden. Auch die weiteren Planungsphasen werden wieder unter Mitwirkung der Bürgerinnen und Bürger ablaufen, versichert die Stadt.