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Wirtschaft

Neue Vorschläge für Bregenz-Mitte

Bregenz soll rund um den Bahnhof eine neue Mitte bekommen und die soll grüner und urbaner werden. Vier Architektenbüros stellten ihre Projekte einer Jury vor. Am Dienstag tagte die Jury und am Mittwoch soll das Siegerprojekt bekanntgegeben werden.

Die Stadt näher an den See bringen und ein urbanes Viertel bis über den Bahnhof hinaus schaffen. Das sind die groben Ziele aller vier Büros. Auch die Strategien unterscheiden sich nur wenig. Die einen sehen grüne Brücken zum See vor, andere Unter- und Überführungen im Wechsel und alle vier Entwürfe verlegen die Straße parallel zu den Bahngleisen. „Jeder der sich intensiver mit dem Ort auseinandersetzt weiß, dass das die einzige Möglichkeit ist, eine attraktive, zusammenhängende, fußgängerfreundliche und radverkehrstaugliche Innenstadt zu schaffen“, sagt Jurymitglied Roland Gnaiger.

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Internationale Architekten sehen Straße überirdisch

Bereits vor einiger Zeit entwarfen heimische Architekten eine Vision von Bregenz-Mitte. Die jetzigen Pläne der internationalen Büros ähneln dieser Ursprungsvision, mit dem Unterschied, dass keines der Büros eine unterirdische Straßenvariante favorisiert. „Wenn es ein realistisches Szenario ist, dass die Bahn unter die Erde kommt, dann wird die Straße sich dort anbinden. Dann ist es auch kostenmäßig gar kein Thema“, meint Gnaiger.

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Bregenz soll rund um den Bahnhof eine neue Mitte bekommen – und die soll grüner und urbaner werden und sich besser mit dem See und den Parkanlagen verbinden. Darin sind sich alle vier Architekturbüros, die für Bregenz Mitte planen, einig. Montagabend wurden die Projekte öffentlich vorgestellt, am Dienstag tagte die Jury.

Ein lebendiges Stadtzentrum soll entstehen

Das Architektenbüro „Karres en Brands“ steht für Offenheit. „Tunnel oder kein Tunnel, das ist für mich Nebensache. Fangen wir langsam an und machen die Straße zuerst schmaler und grün“, meint Bart Brands. Das Büro „Raumwerk“ geht von öffentlichem Raum aus. „Wir sehen ein ganz großes Potenzial, dass man diesen Seeufer-Park besser mit der Stadt vernetzt“, sagt Sonja Moers von „Raumwerk“.

Die Architekten von Vlay Streeruwitz setzen auf autofrei. „Fuß – und Radverkehr ist im Mittelpunkt. Damit wird ein lebendiges neues Stadtquartier geschaffen“, erklärt Michael Sailer.

Auf Grundlage der vorgestellten Projekte tagte die Jury am Dienstag und möchte am Mittwoch das Siegerprojekt bekanntgeben. Ähnliches hat auch das Architektenbüro Superwien vor. „Wir wollen, dass die Leute in Zukunft nicht irgendwo draußen leben, sondern mitten in der Stadt. Dass sie zu Fuß in die Arbeit gehen können“, sagt Roland Krebs von Superwien.