Pläne Reichshofstadion
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Austria Lustenau sucht ein Ausweichstadion

Von einem der erfolgreichsten Jahre in der Geschichte der Austria Lustenau spricht Bernd Bösch, Vorstandssprecher des Fußballvereins, im ORF Vorarlberg-Interview. Was bis zum neuen Stadion allerdings noch fehlt, ist ein Ausweichstadion. Da deutet einiges auf Bregenz hin.

Fußball-Bundesligist Austria Lustenau kann im November kommenden Jahres mit dem Bau des neuen Reichshofstadions beginnen. Damit während der Bauphase die Heimspiele ausgetragen werden können, brauchen die Lustenauer ein Ausweichstadion. Dafür gibt es nach Angaben von Bösch drei mögliche Standorte: Altach, Bregenz und Innsbruck.

Innsbruck wäre die teuerste und schwierigste Lösung, sagt Bösch, der sich einen Standort in Vorarlberg wünscht. Aus Altach habe es bisher nicht gerade positive Signale gegeben. Bösch räumt ein, dass es natürlich auch leichter wäre, wenn man mit dem Konkurrenten nicht im selben Stadion spielen würde.

Ausnahmegenehmigung der Bundesliga nötig

Deshalb deutet derzeit alles darauf hin, dass das Ausweichstadion Bregenz sein dürfte. Mit den Bregenzer führe man darüber auch gute Gespräche, betont Bösch. Allerdings braucht es für diesen Standort bezüglich der Rasenheizung einen Ausnahmegenehmigung der Bundesliga.

Bernd Bösch
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Zum Zeitplan sagt Bösch, dass bis spätestens Anfang März die Lizenzunterlagen abgegeben werden müssen. Man könnte aber auch danach noch ein anderes Stadion als Alternative wählen, als das in den Unterlagen angegebene.

Positiver finanzieller Ausblick

Nach dem Aufstieg in die Bundesliga und zwei Derby-Siegen gegen den SCR Altach spricht Bösch von einem der erfolgreichsten Jahre in der Geschichte der Austria Lustenau. Man könnte es sich nicht besser wünschen.

Auch bezüglich der Finanzen blickt Bösch trotz einem Minus von 820.000 Euro im abgelaufenen Geschäftsjahr positiv in die Zukunft. Und das deshalb, weil die Ursache des Abgangs einzig und allein im Aufstieg in die Bundesliga liege. Der Aufstieg wird sich nach Ansicht von Bösch aber auch mittelfristig finanziell rentieren. Heuer habe der Verein bereits einen Großteil des letztjährigen Minus wettmachen können.