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Chronik

Lawinensuchfeld in Bürserberg gebaut

Das Tourengehen ist längst zum Breitensport geworden. Doch damit wird auch das Thema Lawinengefahr wieder aktuell. Jährlich gibt es rund 25 Lawinentote in Österreich. Damit der richtige Umgang mit dem Lawinen-Verschütteten-Suchgerät trainiert werden kann, wurde eine LVS-Trainingsanlage auf der Tschengla in Bürserberg errichtet.

Wenn eine Lawine abgeht und Menschen verschüttet, dann heißt es – schnell reagieren. Denn die ersten 20 Minuten entscheiden meist über Leben und Tod. Schnelles Handeln und eine Routine im Umgang mit dem Lawinen-Verschütteten-Suchgerät (LVS-Gerät) sind überlebenswichtig.

Auf der Tschengla am Bürserberg wurde daher jetzt ein Trainingsgelände errichtet, das für jeden zu jeder Tageszeit erreichbar ist. Die Anlage ist computergesteuert, wodurch die versteckten Sender in verschiedenen Schwierigkeitsstufen gesucht werden können.

Zudem ist es laut Ivan Quinz von der Firma Pieps einfach händelbar: "Man kommt her, verbindet sich mit der Station, schaltet das Suchgerät ein und kann das Suchen mit dem LVS-Gerät üben. Dabei wird die Transmitter-Box lokalisiert, die einen Verschütteten symbolisiert. Sobald man den gefunden hat, gibt die Station ein Signal ab und der „Verschüttete" ist gefunden.“

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Mehrmals pro Jahr mit Equipment üben

Wer eine Skitour geht, sollte sich mit dem Piepser auskennen und mehrmals pro Jahr mit Equipment üben – zudem gilt es den Lawinenlagebericht bereits im vorhinein zu interpretieren, die Tour richtig zu planen, also Schneeverhältnisse, Länge und Schwierigkeit.

Außerdem sollte jeder Tourengeher laut Alpenverein eine Lawinenschaufel, eine Sonde, ein Lawinensuchgerät sowie ein Handy und eine Notfallapotheke mitführen. Denn durch eine gut vorbereitete Tourenplanung und die richtigen Entscheidungen im Gelände lassen sich Lawinenunfälle oft vermeiden.