Die Betreuung der bis zu 20 Kinder und Jugendlichen im Alter zwischen 14 und 18 Jahren werde das Institut für Sozialdienste (IfS) übernehmen, hieß es. Raumaufteilung und Ausstattung im ehemaligen Wohnheim seien geradezu prädestiniert für den neuen Zweck, sagte Landesrätin Katharina Wiesflecker (Grüne). Die Eröffnung von solchen Unterkünften könne aber auch Fragen bei den Menschen in der Umgebung aufwerfen. Man wolle daher offen informieren, um allfällige Sorgen oder Ängste auszuräumen. Gerade die rund um die Uhr betreuten Einrichtungen mit Minderjährigen hätten schon in der Vergangenheit ausgezeichnet funktioniert.
Erlernen der deutschen Sprache und Integration im Fokus
Bürgermeister Andreas Kresser stellte fest: „Die Flüchtlingssituation in unserem Land stellt alle vor große Herausforderungen. Es ist klar, dass auch wir in Hörbranz hier unseren Teil zur Erfüllung der Quote beizutragen haben.“
IfS-Geschäftsführerin Martina Gasser sagte, dass man den jungen Menschen in der Wohngemeinschaft Geborgenheit und Sicherheit biete. Im Fokus der Betreuung stünden das Erlernen der deutschen Sprache, die Integration, aber auch die professionelle Aufarbeitung des Erlebten. Werde ein Asylstatus zuerkannt, werde natürlich auch bei der Integration in den Arbeitsmarkt unterstützt.