Frau sitzt bei krankem Kind im Bett und kühlt mit ihrer Hand die Stirn des Kindes
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Chronik

Infektionswelle in Schulen und Kindergärten

Die aktuelle Infektionswelle macht auch den Schulen, Kindergärten und Kleinkindbetreuungen im Land zu schaffen. Nicht nur viele Kinder sind derzeit krank, auch die Pädagoginnen und Lehrkräfte stecken sich an. Aktuell gebe es aber noch keine Probleme bei der Betreuung der Kinder, heißt es bei einem Rundruf.

„Jeder steckt jeden an“ – das ist aktuell das Motto in Vorarlbergs Schulen, Kindergärten und Kleinkindbetreuungen. Nach zwei Jahren Coronavirus mit den ganzen Maßnahmen seien die Abwehrkräfte geschwächt, die Kinder seien deutlich anfälliger auf Viren und Bakterien – da sind sich alle Pädagoginnen und Lehrkräfte einig.

Kindergarten: Jedes dritte Kind krank zu Hause

Es gebe kein Kind, dass momentan nicht hustet, heißt es etwa im Kindergarten Dorf in Altach. Gleich drei Kinder fehlen wegen Pseudokrupp-Husten, so viele Fälle auf einmal habe es noch nie gegeben. In einem Harder Kindergarten fehlt aktuell jedes dritte Kind, die meisten liegen mit Fieber im Bett. Aber auch der Magen-Darm-Virus hat dort und in einigen anderen Kindergärten vor Kurzem die Runde gemacht.

Nach Corona: Kinder sind wesentlich anfälliger

Aber auch in den Schulen flattern täglich zahlreiche Krankmeldungen ins Haus. In der Volksschule Mitte in Bludenz fehlen im Schnitt bis zu fünf Kinder pro Klasse. Von insgesamt 262 Kindern können im Moment rund 50 krankheitsbedingt nicht am Unterricht teilnehmen. Laut Direktorin Manuela Schmidle fehlen die meisten bis zu einer Woche. Das selbe Bild im Borg Egg. Auch hier ist die Infektionswelle deutlich spürbar, vor allem im Vergleich zu den Vorjahren. Mit Maske und Homeschooling habe es wesentlich weniger Kinder gegeben, die grippale Infekte, Husten oder Schnupfen in die Schule gebracht haben, sagt Administrator Norbert Willi.

Kleinkinderbetreuung: Phase zieht sich wesentlich länger

Was bei den meisten Schulen und Kindergärten nur eine Phase ist, dauert bei den ganz Kleinen gerne länger. In der Kleinkindbetreuung Zwergengarten in Dornbirn zieht sich die Infektionswelle beispielsweise bereits seit Ende Oktober durch, ein Ende sei nicht in Sicht. Normalerweise gebe es zwei Wellen, eine im November-Dezember und dann die zweite im Februar, erklärt Roman Eder von der Hausleitung. Heuer zieht sich die Infektionswelle wohl durch. Dass aktuell alle da sind, also alle Kinder, Pädagoginnen und Pädagogen, das sei ein Ausnahmefall.