In der Aussendung am Samstag ergänzte er noch: „Mit dem Veto erteilt die österreichische Bundesregierung der Weiterentwicklung der Europäischen Union eine Absage.“
Das schade auch den zahlreichen Vorarlberger Unternehmen, die in Rumänien aktiv sind und Niederlassungen vor Ort haben, so Ohneberg. Gleichzeitig sprach der Industriellenvereinigungspräsident aber auch davon, dass die Begründung der Bundesregierung „nachvollziehbar“ sei, denn unkontrollierte Zuwanderung und Verstöße gegen das Dublin-Übereinkommen solle es nicht geben. „Dass dieses Veto hier aber offenbar das einzige mögliche Mittel war, zeugt von einer unzureichenden europäischen Politik in den vergangenen Jahren“, meinte Ohneberg. Das Veto sei jedenfalls eine Symptombehandlung, „aber keine visionäre Politik.“
Wirtschaft nach Schengen-Veto in Sorge
Nach dem Veto Wiens gegen den Schengen-Beitritt von Rumänien und Bulgarien werden Warnungen vor hohen Kosten für die Wirtschaft laut – Österreich ist in beiden Ländern der zweitgrößte Auslandsinvestor. Während Rumänien diplomatische Schritte setzte, um seine Verärgerung zu demonstrieren, bemühte sich Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) um Beruhigung: Es handle sich um kein Veto, sondern einen "Hilferuf“ angesichts der Migrationsentwicklung. Kanzler Karl Nehammer (ÖVP) verteidigte das Veto am Samstag erneut – mehr dazu in ORF.at.