Bald ist es soweit, Schnee und frühe Dunkelheit bestimmen dann den Alltag in vielen Tälern Vorarlbergs. Spätestens um Weihnachten werden dann die Krippen aufgestellt. Aber bevor es soweit ist, heißt es alle Jahre wieder, die Krippe neu zu gestalten, auszubauen oder Dinge zu reparieren.
Wälderhaus bis ins Detail nachgebaut
Ein Meister der Bregenzerwälder Landschaftskrippe ist Xaver Berchtold aus Andelsbuch im Bregenzerwald. Er baut alte Bregenzerwälder Häuser bis ins kleinste Detail nach. Alles wird aus natürlichen Materialien hergestellt. Er verwende kein Styropor und auch keinen Kork, die Steinmauer ist aus Stein und das Haus ist aus Holz gestrickt, auch das Schindeldach wird so angeschlagen wie bei einem echten Wälderhaus, sagt Berchtold. Bis zu 500 Stunden Zeit investiert Berchtold in eine Krippe im Wälderhaus-Stil.
Wenn die Krippe von Xaver Berchtold komplett aufgebaut ist, hat sie eine Grundfläche von 28 Quadratmetern. Insgesamt besitzt er fast 800 Figuren, außerdem hat er mehrere Ställe und neun Häuser.
Besonders beeindruckende Krippenfiguren
In St. Gallenkirch im Montafon gibt es eine ständige Krippenausstellung. Dort gibt es alles zu sehen, was das Krippenherz begehrt, orientalische Krippen, papierene Krippen und auch Heimatkrippen. Im Montafon steht natürlich das Montafonerhaus im Mittelpunkt.
Beindruckende Krippen-Figuren
Besonders beeindruckend sind aber die Figuren, kantig und dynamisch verlaufen die Konturen, die bei genauerer Betrachtung vor allem eines sind, kunstvoll und eigenwillig, wenn man so will, montafonerisch. Sie stammen vom Schnitzer Robert Fleisch aus Latschau. Faszinierend an seinen Figuren – sie laufen alle zum Geschehen – zur Geburt Christi – hin, sagt Marlies Kuster von der Krippenherberge Montafon.
Montafon und Bregenzerwald zeigen Krippentradition
Jede Region baut ihre Krippen unterschiedlich. Hier zwei handwerklich besonders beeindruckende Beispiele – eines aus dem Montafon und eines aus dem Bregenzerwald.