Während der Coronavirus-Lockdowns mussten natürlich auch die Hallenbäder schließen. Dadurch mussten allerdings auch viele Schwimmkurse ausfallen. Das spürt man jetzt in den Kursen, denn die Nachfrage ist größer als sonst.
Zunahme um 67 Prozent
Im Val Blu in Bludenz beispielweise bringt Schwimmlehrer Didi Niedermeyer im Schnitt 150 Kindern pro Jahr das Schwimmen bei. Heuer waren es 250 – und die Warteliste reicht schon bis ins Frühjahr. Corona sei dafür sicher mitverantwortlich, sagt Niedermeyer auf ORF Anfrage.
Manche haben das Schwimmen verlernt
Auch Marco Baldauf von der Schwimmschule Dornbirn verzeichnet eine verstärkte Nachfrage. Einige Kinder hätten das Schwimmen sogar wieder verlernt und müssten nun noch einmal in einen Kurs, berichtet der Schwimmlehrer.
Schulschwimmprojekt in Bregenz
Im Hallenbad Bregenz ist die Schwimmkurs-Nachfrage stabil, aber nicht größer. Laut Betriebsleiter Alexander Fritz liegt das wohl am neuen Schulschwimmprojekt. Seit diesem Schuljahr können in Bregenz alle Zweitklässler einen Schwimmkurs machen und die Stadt beteiligt sich daran mit 40 Euro.
Ertrinken bei Kindern zweithäufigste Todesursache
Einig sind sich alle Schwimmlehrer bzw. Hallenbäder in einem Punkt: Schwimmen zu können ist überlebenswichtig – denn Ertrinken ist bei Kindern nach wie vor die zweithäufigste Todesursache.