Die aktuell zertifizierten Gemeinden der plan b-Region haben sich jeweils durch unterschiedliche Stärken ausgezeichnet, erklärt Radverkehrskoordinatorin Katharina Schwendinger am Donnerstag bei der Verleihung in Lauterach. So habe beispielsweise die Gemeinde Wolfurt den mit Abstand größten Anteil an Fahrradstraßen, bezogen auf das gesamte Verkehrsnetz der Gemeinde.

Gemeinden punkten auf unterschiedlichen Gebieten
Die Gemeinde Hard konnte mit ihrem gemeindeübergreifenden Radwegenetz punkten. Und die Gemeinde Lauterach besticht durch die personellen und finanziellen Ressourcen, welche für das Thema Radfahren bereitgestellt werden. In der Landeshauptstadt Bregenz finden Radfahrerinnen und Radfahrer besonders viele Radwege auf eigenen Trassen, was eine besondere Qualität für den Radverkehr schafft, sagt Schwendinger. Und in Lustenau sticht die hervorragende Kommunikation rund ums Radfahren mit der Kampagne „Radlust“ hervor.
Fünf „radfreundliche“ Gemeinden in Vorarlberg
Am Montag wurden erstmals fünf Vorarlberger Gemeinden mit dem Label „Radfreundliche Gemeinde“ ausgezeichnet. Eineinhalb Jahre lang wurden die 5 Gemeinden hinsichtlich Mobilität und Radverkehr durchleuchtet. Luft nach oben sei jedoch auch bei diesen „radfreundlichen“ Gemeinden noch gegeben.
Ziel für 2030: Jeder Fünfte mit dem Rad unterwegs
Die Zertifizierung erfolgt für jeweils fünf Jahre, erklärt Mobilitätslandesrat Daniel Zadra. Die Auszeichnung wird je nach Umsetzungstand in „Silber“ oder in „Gold“ verliehen. Bregenz, Wolfurt, Lauterach, Lustenau und Hard wurden am Montag jeweils in Silber ausgezeichnet. Ab sofort haben alle Vorarlberger Gemeinden die Möglichkeit, sich als radfreundliche Gemeinde zertifizieren zu lassen. Im Moment benutzen 16 Prozent der Vorarlbergerinnen und Vorarlberger das Rad im Alltagsverkehr, bis 2030 sollen es 21 Prozent sein, so das Ziel.