Es sei noch nicht klar, wo man im kommenden Jahr einsparen kann. Schöbi Fink schließt aber aus, dass es beim Personal oder den Studienplätzen sein wird. Für das Budget 2024 wird man rechtzeitig Vorkehrungen treffen, so die Kulturlandesrätin.
Steigende Kosten für Personal und Energie
Die Stella Vorarlberg Privathochschule kämpft mit finanziellen Problemen. Die steigenden Kosten für Personal und Energie reißen ein Loch von rund 400.000 Euro ins Budget. Im nächsten Jahr beträgt das Budget rund sieben Millionen Euro, fast die gesamte Summe bezahlt das Land Vorarlberg.
Der Voranschlag der Stella Vorarlberg Privathochschule für Musik muss in der nächsten Landtagsitzung besprochen werden. Doch schon am Montag ist unklar, ob sich das Budget hält, sagt Vizerektor Peter Schmid. Am meisten Geld brauche die Privathochschule nämlich für das Personal, das wie in der vergangenen Woche bekannt wurde im kommenden Jahr um sieben Prozent mehr Lohn bekommen soll. Bei der Erstellung des Budgets sei man noch von einem viel niedrigeren Wert ausgegangen, betont Schmid.
Indexanpassung von nur drei Prozent eingeplant
Vonseiten des Landes habe man bei der Budgeterstellung die Vorgabe bekommen, drei Prozent mehr für Personalkosten einzuplanen. „Da hat es eine Vorgabe gegeben, dass wir mit drei Prozent Indexanpassung rechnen können und jetzt wird es wesentlich mehr“, erklärt Schmid. „Da geht für uns eine Schere auf“, klagt er. Bei den Personalkosten müsse man mit rund 300.000 Euro mehr rechnen.
Weniger Studierende könnten Personalkosten senken
Hinzu kämen die gestiegenen Energiekosten. Auch hier müsse man von einer Erhöhung von rund 100.000 Euro ausgehen, sagt Schmid. Wo und wie viel man einsparen könne, hänge von der Anzahl der Studierenden ab: „Wenn wir weniger Studierende hätten als geplant, dann sinken auch die Personalkosten“, erläutert Schmid. Das könne man zum jetzigen Zeitpunkt allerdings noch nicht sagen. Und: „Wir möchten keinem talentierten Musiker einen Studienplatz verwehren“, beteuert Vizerektor Schmid.